Die Bundesliga nimmt ihren Spielbetrieb im September wieder auf - mit einer irren neuen Regel. Hagelt es künftig Rote Karten?
- Die Bundesliga ruht derzeit.
- Im September geht der Spielbetrieb weiter - mit einer kuriosen Regeländerung.
- Gibt es künftig Rote Karten fürs Husten?
Zürich - Es war wahrscheinlich die außergewöhnlichste Bundesliga*-Saison in der Geschichte. Das Coronavirus brachte den Betrieb im deutschen Fußball-Oberhaus zum Erliegen, nach wochenlanger Pause ging es schließlich doch weiter. Am Ende wurde - zumindest dabei herrschte Normalität - der FC Bayern München* wieder einmal Meister.
Die Spielzeit 2019/2020 - sie wird unvergessen bleiben. Ziemlich sicher ist bis jetzt aber auch, dass die neue Saison in der Bundesliga* einige Überraschungen mit sich bringen wird. Der Start erfolgt verspätet, die Stadien werden wohl noch lange nicht komplett ausverkauft sein. Und noch eine Neuerung steht an - sie hat es in sich.
Bundesliga-Revolution: Neue Regel für Rote Karten
Gibt es in der neuen Bundesliga*-Saison eine Rote Karte fürs Husten? Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie könnte es künftig zu kuriosen Platzverweisen kommen. Wie die Regelhüter des International Football Association Board (IFAB) mitteilten, wird absichtliches Husten in Richtung eines Gegenspielers oder eines Unparteiischen künftig mit der Roten Karte bestraft.
IFAB erweitert Strafkatalog: Platzverweis wegen absichtlichen Hustens - Maßnahme wegen Corona-Virus #BL https://t.co/YxDKntUijc
— kicker | Bundesliga (@kicker_bl_li) August 3, 2020
Der Schiedsrichter hat entsprechend zu beurteilen, ob das Husten „routinemäßig“ oder „absichtlich“ erfolgt ist. Husten ist eines der häufigsten Symptome bei einer Infektion mit Covid-19. Deshalb stufte das IFAB das absichtliche Vergehen nun auf einer Ebene mit mündlichen oder gestenreichen Beleidigungen ein.
Rote Karte fürs Husten: Regel-Revolution in der Bundesliga
„Wäre es eindeutig ein Versehen, dann würde der Schiedsrichter nicht eingreifen, gerade wenn das Husten mit einem großen Abstand zwischen den Spielern stattfände“, präzisierte das IFAB die neue Regel: „Wenn er jedoch nahe genug ist und eindeutig offensiv wird, kann der Schiedsrichter eingreifen.“
Wegen des Coronavirus gab es schon etliche Veränderungen in den Ligen der Welt. Beispielsweise sind aktuell fünf Einwechslungen erlaubt, zunächst sollte auch das Jubeln verboten werden. In der 2. Liga* gibt es inzwischen einen neuen bestätigten Corona-Fall. (akl mit SID) *tz.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.