In der aktuellen Corona-Krise haben Fußball-Stars eine noch größere Vorbildfunktion. Ein Bundesliga-Kicker weiß damit offenbar nicht umzugehen - und wurde auf einer Corona-Party erwischt.
- Die Corona-Krise setzt auch dem Fußball zu
- Partien in der Bundesliga und der Champions League finden aktuell nicht statt
- Schalke-Profi Amine Harit hat sich in der Krisen-Zeit alles andere als vorbildlich verhalten
München - Fußball-Profis haben ja bekanntermaßen eine gewissen Vorbildfunktion. Mit ihrer Bekanntheit und Reichweite spielen sie vor allem in der aktuellen Corona-Krise* keine unbedeutende Rolle.
Spieler wie Joshua Kimmich oder Leon Goretzka nutzen ihr gesellschaftliches Standing dabei für eine gute Sache und gründeten die Aktion „We Kick Corona“, die soziale Einrichtungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie unterstützt. Jerome Boateng unterstützt aktuell die Münchner und Berliner Tafel finanziell.
Allerdings gibt es auch Fußball-Stars, die nicht wissen, wie sie sich in der aktuellen Zeit verhalten sollten. So zum Beispiel Schalke-Kicker Amine Harit, der von seinem Verein nun mit einer empfindlichen Geldstrafe belegt wurde. Das bestätigte Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider am Dienstag auf Anfrage.
Bundesliga-Star auf Corona-Party erwischt - Verein spricht „saftige Geldstrafe“ aus
„Ja, das stimmt. Aber es gibt jetzt wichtigere Themen als die Geldstrafe für den Jungen“, sagte Schneider der Deutschen Presse-Agentur kurz vor dem Start der Videokonferenz der 36 deutschen Profivereine mit der DFL-Spitze um Geschäftsführer Christian Seifert. Auf dieser wurde beschlossen, dass die Bundesliga nun zunächst bis zum 30. April pausiert.
Der Grund für die Harits Geldstrafe? Als es in Nordrhein-Westfalen schon erhebliche Kontaktbeschränkungen gab, war der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler in einer Shisha-Bar in Essen gemeinsam mit zehn weiteren Personen nach dem damals gültigen Ladenschluss (18.00 Uhr) von der Polizei bei einer Corona-Party erwischt worden. Die herbeigerufenen Beamten hatten die unerlaubte Versammlung weit nach Mitternacht aufgelöst.
Bundesliga-Star auf Corona-Party erwischt: Harit „tut es sehr leid“
Für sein Fehlverhalten bekam der Marokkaner, der sich später einsichtig zeigte, von den Königsblauen eine „saftige Geldstrafe“. Zuvor hatten die Ruhr-Nachrichten (Artikel hinter eine Bezahlschranke) und die Westdeutsche Allgemeine Zeitung darüber berichtet. „Amine tut es sehr leid, und es wird nicht wieder vorkommen“, hatte Schneider schon nach dem Vorfall vor rund zehn Tagen erklärt.
Im Straßenverkehr immer schön die Hände an den Lenker, @Omarmascarell39 #S04 | ️ | #HomeOffice pic.twitter.com/C7jwXc8mHG
— FC Schalke 04 () (@s04) March 30, 2020
Harit muss sich zudem mit einer Spende an einem gemeinsam Hilfsprojekt der Ultras Gelsenkirchen, des Revierclubs und der vereinseigenen Stiftung „Schalke hilft!“ beteiligen. Die Fans helfen, sogenannte Kumpelkisten unter Wahrung der Hygienevorschriften mit Lebensmitteln zu packen und an Hilfsbedürftige oder Risikogruppen in Gelsenkirchen auszuliefern.
smk/dpa
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