BVB-Coach Terzić sagt „absolutem Endgegner“ Real den Kampf an

Auf Borussia Dortmund wartet im Champions-League-Finale die größtmögliche Herausforderung. Will Schwarzgelb den Henkelpott gewinnen, gilt es, Real Madrid zu schlagen. Edin Terzić geht in den Angriffsmodus.

Dortmund – Borussia Dortmund hat am 1. Juni eine seltene und ganz besondere Chance. Schwarzgelb kann zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte die Champions League gewinnen. Der Bundesligist steht erst zum dritten Mal überhaupt im Endspiel um die europäische Krone, vor Edin Terzić brachten es nur die früheren Trainer Ottmar Hitzfeld und Jürgen Klopp so weit.

Terzić: Real „der absolute Endgegner“ für den BVB

Einem Finale entsprechend sind es große Schlachten, die der BVB in der Vergangenheit geschlagen hat. Im Jahr 1997 wurde das Duell gegen den damaligen Titelverteidiger Juventus Turin im Münchner Olympiastadion mit 3:1 gewonnen, 2013 verlor Dortmund in einem Thriller im Londoner Wembley-Stadion mit 1:2 gegen den FC Bayern, der nach den Final-Pleiten 2010 und 2012 das Triple gewann. In diesem Jahr geht es wieder nach Wembley, diesmal wartet mit Real Madrid der Rekordturniersieger auf Schwarzgelb.

„Jetzt wartet der absolute Endgegner auf uns“, kommentierte Terzić auf der Pressekonferenz am Dienstag die düster wirkende Ausgangslage. Der 41-Jährige ist gewillt, allen Statistiken zu trotzen - und wie Hitzfeld 1997 einen Überraschungserfolg zu landen. „Real hat diese Erfahrung 14-mal machen dürfen, sie haben in den letzten zehn Jahren fünfmal die Champions League gewonnen. Aber das zählt alles nicht.“

Terzić „felsenfest überzeugt, dass alles möglich ist“

Nicht zuletzt der Halbfinal-Sieg gegen Paris St. Germain (1:0/1:0) verleiht Dortmund den Mut, jetzt auch Real zu knacken. „Es war nicht unser Ziel, sich für das Finale zu qualifizieren, sondern die Champions League zu gewinnen - und dann musst du die Champions schlagen. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass in einem Spiel alles möglich ist“, brachte Terzić seine Zuversicht zum Ausdruck und sendete eine Kampfansage an die Königlichen, die ihre vergangenen acht Finalspiele gewonnen haben: „Wenn jemand gezeigt hat, dass man in einem Spiel vieles erreichen kann, dann sind wir das in dieser Saison gewesen. Es wird auch Zeit, dass diese Serie mal reißt. Wichtig ist nicht, was in den letzten acht Finals passiert ist, sondern was im nächsten passiert - und dafür sind wir verantwortlich.“

Mit einem Sieg gegen Real wäre auch die eigene Sieglos-Serie gerissen. Letztmals gewann Dortmund am 8. April 2014 im damaligen Viertelfinal-Rückspiel gegen den spanischen Rekordmeister (2:0), wenngleich das Halbfinale ob der 0:3-Niederlage im Hinspiel verpasst wurde. In den darauffolgenden vier Begegnungen wurden je zwei Unentschieden und Niederlagen verbucht. Doch sobald beide Mannschaften den Rasen betreten werden, sind diese Statistiken unbedeutend.

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