Man muss ganz genau hinschauen: BVB-Torjäger Erling Haaland trug nun ein T-Shirt, das ein deutliches Signal an Manchester United beinhalten könnte.
- Erling Haaland wechselte trotz Kontakt im Sommer nicht zu Manchester United.
- Sein Ex-Trainer Ole Gunnar Solskjaer tritt deshalb erneut nach.
- Der BVB-Shootingsstar reagierte darauf und trug derweil ein besonderes T-Shirt.
Dortmund / Manchester - Es entwickelt sich fast schon eine Schlammschlacht zwischen Manchester United in Person von Trainer Ole Gunnar Solskjaer und Neu-BVB-Superstar Erling Haaland.
Erling Haaland und Ole Gunnar Solskjaer: Schlammschlacht nach geplatztem Manchester-Wechsel
Dabei kann man den Zoff zwischen den beiden schon eher als Rosenkrieg bezeichnen. Wie nach so mancher unschönen Trennung wird jetzt debattiert, wer hier wen nicht mehr wollte.
„Es ist wichtig, dass wir mit gesundem Menschenverstand handeln“, zitierte die BBC den United-Coach vor dem Spiel gegen Burnley am vergangenen Mittwoch. Es ist nicht das erste Mal, dass er auf den gescheiterten Coup um den Shootingsstar angesprochen wird. Und es ist auch kein Novum, dass er dann ins Schimpfen gerät, gegen Berater Mino Raiolo und Landsmann Haaland.
Solsjkaer: Manchester United lehnte Haaland ab - Klauseln keine Diskussion
„Man darf den Beratern nicht die Kontrolle geben, indem man Ausstiegsklauseln oder solche Sachen genehmigt“, führte Solskjaer nun den angeblich letztendlichen Grund für die Entscheidung gegen Haaland an. Laut der englischen Sun spielten die kolportierte Forderungen von einem Jahresgehalt über acht Millionen Euro und hohen Beteiligungen an möglichen Ablösesummen in der Zukunft eine große Rolle. Der FC Bayern führt andere Gründe an, weshalb man sich nicht um den 19-Jährigen bemühte.
Haaland-Forderungen gierig? Vorwürfe gegen ihn und Berater Mino Raiola
Haaland und Berater Raiola seien zu gierig, so der Vorwurf den die britische Presse vorantreibt. Tatsächlich liegt das sicherlich auch am Ruf, der Mino Raiola vorauseilt. Ein Haaland-Transfer in die Bundesliga soll vor einigen Jahren an 3000 Euro gescheitert sein, auf die der Portugiese bestand, heißt es auch.
Erling Haaland: Manchester United soll keine Option gewesen sein - BVB immer Ziel Nummer eins
Im Interview mit Viasport stellte nun Haaland seine Sicht der Dinge klar. Er habe nicht zu Manchester United wechseln wollen. Borussia Dortmund sei von Anfang an der attraktivste Klub für ihn gewesen und gemeinsam mit seinem Vater sei er zu dem Schluss gekommen, dass der BVB die beste Option sei. Trotzdem hat er hier eine geheime Klausel in seinen Vertrag einbauen lassen.
@ErlingHaaland ️JanAageFjortoft
— Viasport Fotball (@ViasportFotball) February 13, 2020
Launched Dortmund as option himself
Says Solskjær was too late
Calls «greedy» label laughable
Thanks Mino Raiola for support pic.twitter.com/IcwABs5rHd
„Lächerlich“: Erling Haaland kontert Vorwürfe nach Wechsel zu BVB
„Solskjaer war sehr wichtig für mich, um dahin zu kommen, wo ich heute bin“, erklärt Haaland vor dem Hintergrund ihrer gemeinsamen Zeit bei Molde FK, aber Manchester United habe trotzdem einen Korb von ihm bekommen. Die Vorwürfe gegen ihn seien „lächerlich“ und jeder, der ihn kenne, wisse das.
Der Streit, wer wen ablehnte, zieht sich nun seit Bekanntwerden des Dortmunder Haaland-Coups. Doch jetzt legte der Shootingsstar mit klaren Worten in seinem Interview mächtig einen nach. Aufmerksamen Lesern ist außerdem vielleicht schon jetzt das T-Shirt aufgefallen, das Haaland für den Pressetermin anzog. „The Devil is jealous of me“ - „Der Teufel ist neidisch auf mich“ ist darauf zu lesen.
Haalands T-Shirt enthält Spitze gegen Manchester United: „Neidisch auf mich“
Die Fans dürften das als klare Provokation aufnehmen. „Red Devils“ lautet der Spitzname vom verschmähten englischen Rekordmeister Manchester United. Gibt es da neidische Blicke, wenn Haaland beim BVB Rekorde bricht und wie am Fließband trifft?
Fest steht, dass ihm viele Devil-Fans den geplatzten Wechsel und den Umgang mit Solsjkaer übel nehmen - und auch das T-Shirt dürfte ihnen kaum entgangen sein. Ob Haaland das nun beabsichtigt hatte, oder nicht, der Spruch geht als Beleidigung gegen den ganzen Verein.
Alexander Isak blüht in Spanien auf. Der Ex-BVB-Stürmer netzt, wie er will. Dortmund kann ihn dank einer Klausel zurückholen - doch es gibt eine Bedingung.