Raus aus der Champions League, raus auch aus der Europa League: Borussia Dortmund ist nach trostlosen Leistungen international nicht einmal mehr zweitklassig.
Salzburg - Nach dem vorzeitigen Scheitern in der Königsklasse war für den BVB auch im "Cup der Verlierer" vorzeitig Schluss. Im Achtelfinal-Rückspiel kam die Mannschaft von Peter Stöger nach einer phasenweise erbärmlichen Leistung nur zu einem schmeichelhaften 0:0 bei Red Bull Salzburg, zu wenig, um das blamable 1:2 aus dem Hinspiel wettzumachen.
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Dortmund hatte es nur dem hervorragenden Torhüter Roman Bürki zu verdanken, dass der keineswegs überragende österreichische Meister nicht erneut als verdienter Sieger den Platz verließ. Defensiv waren die Gäste erschreckend instabil, offensiv blieb es beim hilflosen Bemühen, zu Torchancen zu kommen. Ob Stöger über das Ende der Saison hinaus bleiben wird, erscheint mehr als fraglich. Dem BVB bleibt nur noch der Kampf um den Einzug in die Champions League. In der Bundesliga ist er derzeit Dritter.
Salzburg wirkt deutlich spritziger
In dieser Saison haben sich die Dortmunder international wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert - zehn Spiele, nur ein Sieg. In der Champions League war nach zwei Unentschieden bereits nach der Gruppenphase Schluss, die zwei Punkte gegen Apoel Nikosia reichten mit Hängen und Würgen zu Rang drei und dem Einzug in die Europa League. Dort gewann der BVB in der ersten K.o.-Runde immerhin sein Spiel daheim gegen Atalanta Bergamo. Mehr aber nicht.
Die Dortmunder, die ohne Christian Pulisic (grippaler Infekt) auskommen mussten, standen hoch, versuchten, Druck aufzubauen und Salzburg zu Fehlern zu zwingen - hatten aber schon früh Glück, dass Torhüter Bürki gegen den Südkoreaner Hwang Hee Chan einen Rückstand vereitelte (6.). Danach haperte es im Spielaufbau des BVB gewaltig, es fehlte an Ideen und den entscheidenden Pässen am und in den Strafraum. Salzburg störte seinerseits früh, wirkte homogener und spritziger.
Stockfehler prägen BVB-Spiel
Hinten offenbarten die Dortmunder mehr Probleme, als ihnen lieb sein konnte. Nicht zuletzt, weil sich immer wieder Stockfehler einschlichen. Nach einem haarsträubenden Fehlpass von Sokratis musste Bürki abermals gegen den flinken Hwang einen Rückstand verhindern (21.). Kurz darauf lenkte der Schweizer gerade noch einen Schuss von Nachwuchstalent Xaver Schlager um den Pfosten (31.). Torschüsse von Dortmund vor der Pause: keine.
Mit Alexander Isak und Maximilian Philipp für die schwachen Marco Reus und Mario Götze versuchte Stöger nach der Pause, das Spiel seiner Mannschaft zu beleben. Philipp gelang in der 51. Minute immerhin der erste Torschuss der Dortmunder, Isak ließ einen weiteren guten folgen (70.). Es gab ein paar Ansätze, ein paar Halbchancen, aber mehr nicht. Salzburg hatte bei Kontern die besseren Gelegenheiten. Mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit im Abschluss wäre es um den BVB schon viel früher geschehen gewesen. In der Nachspielzeit traf Munas Dabbur für Salzburg die Latte.
sid
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