Nach kontroverser Geste: BVB-Kapitän Emre Can rechtfertigt sich

Emre Can steht nach seinem umstrittenen Jubel im Fokus. Der BVB-Kapitän bezieht dazu Stellung. Auch Trainer Nuri Şahin äußert sich.

Brügge – Für Borussia Dortmund geht es am Mittwoch (21 Uhr) in der Champions League gegen den FC Brügge. Im Vorfeld sprach Emre Can auf der Pressekonferenz über seinen aktuellen Stand beim BVB.

Der Dortmunder Kapitän saß am Freitag gegen den 1. FC Heidenheim zunächst auf der Ersatzbank. Nach seiner Einwechslung verwandelte der 29-Jährige den Elfmeter zum finalen 4:2 und sorgte mit seinem Jubel für Wirbel. Mit ernstem Gesichtsausdruck imitierte er mit seiner rechten Hand einen sprechenden Mund und legte den Zeigefinger vor seine Lippen.

„Der Jubel war nicht an den Trainer gerichtet, auch nicht an die echten Fans hier im Stadion. Sondern an die anderen“, sagte er hinterher bei DAZN. Von einigen BVB-Fans wurde Can daraufhin kritisiert.

Emre Can fühlt sich „manchmal ungerecht behandelt“

„Ich sehe das schon so, dass ich manchmal ungerecht behandelt werde, weil ich persönlich finde, ich habe eine gute EM gespielt“, sagte Can nun vor der Partie in Brügge. „Ich bin dann zurückgekommen. Im Pokal haben wir gewonnen. Das war nicht die beste Leistung von mir. Aber auch die anderen Spiele waren okay“, teilte der Mittelfeldspieler mit Blick auf den Saisonstart mit Dortmund mit.

„Ich finde es dann zu einfach, wenn man nur einen Spieler rauspickt und sagt: Der zeigt keine Leistung“, beklagte Can und ergänzte: „Ich weiß, ich bin der Kapitän der Mannschaft. Ich weiß, dass ich für vieles meinen Kopf hinhalten muss. Aber es muss auch gerecht sein manchmal. Das sind die Fakten und das ist die Wahrheit. Deswegen finde ich schon, dass es manchmal ungerecht ist.“

Şahin gibt Can Rückendeckung

Nuri Şahin sagte am Dienstag auf der Pressekonferenz: „Emre ist, wie er ist. Ich bin auch froh, wie er ist. Wenn er das so fühlt, ist das absolut auch sein Recht. Wir haben hier gerade einen sehr ehrlichen Menschen erlebt, der seine Gefühlswelt hier hervorgebracht hat.“ Er möge „den Menschen Emre und den Spieler Emre“, so Dortmunds Coach.

Über den Konkurrenzkampf beim BVB sagte Can: „Wir haben auf meiner Position sehr, sehr starke Jungs, da war es klar, dass wir auch mal rotieren werden. Das war für mich kein Problem.“ Generell sei es so, dass das Team „über allem“ stehe, „wir wollen an unsere Grenzen gehen. Da ist es gut, wenn jemand gut spielt – den will man verdrängen. Das pusht einfach“, betonte er. Gegen Brügge hat er gute Chancen, wieder in der Startelf zu stehen.

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser