CL-Finale wieder in München: Dortmund darf kein Endspiel ausrichten - aus kuriosen Gründen

Die Dortmunder Fans sehnen sich nach dem CL-Triumph. Ein Finale im eigenen Stadion wie der FC Bayern 2012 werden sich allerdings nicht erleben können.
 ©dpa / Bernd Thissen

München darf 2020 das Finale der Champions League ausrichten. Der Signal Iduna Park hingegen hat keine Chance auf einen Zuschlag. Darum bekommt Dortmund kein Endspiel.

Dortmund - Der Signal Iduna Park ist ein schmuckvolles Stadion. Die 81.365 Zuschauer umfassende Arena wird gerne auch als „Fußballtempel“ bezeichnet. Die Leser der britischen Zeitung The Telegraph wählten das Stadion einst zum schönsten in ganz Europa - doch bei der UEFA scheint man wenig für die BVB-Spielstätte übrigzuhaben. Oder warum bekommen die Dortmunder seit Jahren kein Endspiel in Champions oder Europa League zugesprochen? 

Champions League: Dortmund nicht in der Lage, ein Endspiel auszurichten

Das Endspiel der Königsklasse 2022 findet erneut in München statt. Nach 2012 bekommt der FC Bayern damit erneut den Zuschlag und darf das Finale somit zum vierten Mal innerhalb der letzten 30 Jahre ausrichten. Im selben Zeitraum wurden nur zwei andere deutsche Städte von der UEFA auserkoren - 2004 Gelsenkirchen und 2015 Berlin. Dortmund? Fehlanzeige. Warum? 

Als ein wichtiges Kriterium der UEFA gilt mittlerweile, eine Sitzplatzkapazität von mindestens 60.000 Plätzen aufzuweisen. Bei internationalen Spielen müssen die Stadien vollständig bestuhlt sein, Stehplätze sind nicht erlaubt. Aus diesem Grund haben etwa die Arenen in Stuttgart, Frankfurt, Hamburg oder Mönchengladbach keine Chance auf einen Zuschlag, der Signal Iduna Park hingegen erfüllt dieser Bedingung jedoch. Die Dortmunder scheitern an anderen UEFA-Richtlinien.

Champions-League-Finale: Darum findet kein Endspiel in Dortmund statt

Der BVB erfüllt gewissen Voraussetzungen nicht, wie der Klub der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung erklärte. Dazu zählen unter anderem eine ausreichende Anzahl an Hotelbetten in der Stadt, ein großer Flughafen in unmittelbarer Nähe der Stadt sowie ein ausreichend großer Bereich für die Medien. Daher nützt es auch nichts, dass der Signal Iduna Park bei der Bewertung der Bundesligastadien jüngst am besten abschnitt - die UEFA hat eben andere Richtlinien, auch wenn das frühere Westfalenstadion stimmungstechnisch gewiss eine dem Königsklassen-Endspiel angemessene Atmosphäre schaffen würde. 

Nichtsdestotrotz kann sich Deutschland auf das Endspiel in München freuen. Die Fans des FC Bayern träumen bereits vom nächsten Champions-League-Titel. Der Rekordmeister muss nun aber erstmal gegen Tottenham bestehen.

Als nächster CL-Gegner steht für Dortmund PSG* an. Wie Sie das Spiel live verfolgen können, lesen Sie auf *tz.de. 

as

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