Ex-Nationalkeeper Lehmann löst mit Corona-Aussagen Empörung aus - „Einfach mal die Klappe halten“

Ex-BVB- und Schalke-Keeper: Jens Lehmann.
 ©picture alliance/dpa / Sven Hoppe

Hans-Joachim Watzke hat in der Bundesliga durch Aussagen zur Corona-Krise für Groll gesorgt. Jetzt zieht auch Ex-BVB-Keeper Jens Lehmann Unmut auf sich.

  • Wegen Corona-Aussagen: BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sorgt für Shitstorm.
  • Ein ehemaliger Torwart von Borussia Dortmund polarisiert mit Tweets zum Coronavirus*.
  • Jens Lehmann stellt die Maßnahmen zur Eindämmung der neuartigen Lungenkrankheit infrage.

München - Viel Lob für Uli Hoeneß vom FC Bayern München*. Viel Kritik für Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund*. Vorwürfe des Populismus von Horst Heldt, Sportchef des 1. FC Köln*, gegen den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder.

Jens Lehmann äußert sich polarisierend zur Corona-Krise

Wer in diesen Tagen etwas zur Ausbreitung des Coronavirus öffentlich sagt, der muss nicht lange auf Reaktionen warten - positive wie negative. Das muss nun auch Jens Lehmann erfahren, früherer Torwart des BVB, des FC Schalke, des FC Arsenal, des VfB Stuttgart und der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.

„Das ist jetzt schwer zu glauben. Die Sterblichkeitsrate ist in ganz Europa niedriger als in den vergangenen Jahren, basierend auf Daten bis 8.8. März 2020. Warten wir also bis zum Ende dieser Woche auf neue Daten. Was ist, wenn wir dem Wohlergehen der Menschen mehr Schaden zufügen, indem wir alles abschalten?“, meinte der WM-Held von 2006 bei Twitter.

Wegen Corona-Tweets: Scharfe Social-Media-Kritik an Jens Lehmann

Kritik folgte prompt - eine Userin schrieb offensichtlich erbost: „Jens, Liebchen, du warst mal ein ganz guter Torwart, zu diesem Thema kannst du dich ganz sicher professionell äußern. Zu Pandemien und insbesondere Maßnahmen gegen ebenjene solltest du aber einfach mal die Klappe halten, Schätzchen.“

Lehmann kritisiert wohl den kompletten Shutdown im öffentlichen Leben der Bundesrepublik mit weitreichenden Maßnahmen, die Jedermann betreffen - wirtschaftlich massiv auch die Fußball-Bundesliga*.

Corona-Krise: Jens Lehmann stellt die Maßnahmen zur Eindämmung infrage

Die Corona-Krise beschäftigt auch Lehmann offenbar intensiv. So schrieb der frühere DFB-Keeper bei Twitter weiter: „Ist es besser, zu Hause zu bleiben, unter Quarantäne gestellt zu werden, wenn man sich gegen etwas stellt, das wir in den vergangenen Jahren nicht messen konnten, den Job jetzt zu verlieren oder die Existenz eines erfolgreichen Unternehmens? Wird es mehr Menschen geben, die aufgrund großer finanzieller Probleme krank werden als durch den Virus? Wer kann das beantworten?“

Tadel für Jens Lehmann nach Coronavirus-Aussagen

Auch für dieses Posting gab es durch die Social-Media-Gemeinde Tadel. „Nur ein sehr freundlicher Vorschlag: Es ist in Ordnung, Fragen jeglicher Art zu stellen. Es wäre toll, wenn Sie etwas kristallklar machen würden: Sie wissen einen Scheiß über eine Viruspandemie!“, schrieb ein Nutzer deutlich: „Es geht nicht um Meinungen, es geht um Fakten. Und die Jungs von der RKI (Robert-Koch-Institut, d. Red.) oder der WHO (Weltgesundheitsorganisation, d. Red.) kennen sich aus.“

Die kruden Corona-Thesen des Jens Lehmann - bei Social Media stoßen diese auf wenig Verständnis.

Auch Joachim Löw teilte nun eine steile Theorie zur Covid-19-Pandemie mit. Sie ist allerdings zwar deutlicher unheilvoller, dafür aber wohl kaum ein Grund zur Wut. „Die Erde stemmt sich gegen die Menschen“, befürchtet der Weltmeister-Macher.

pm

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