Schockierende Aussage über toten Davide Astori: Dani Alves entschuldigt sich

Der italienische Profi-Fußballer Davide Astori ist im Alter von 31 Jahren verstorben.
 ©AFP / Franck Fife

Italiens Nationalspieler Davide Astori ist am Sonntag völlig unerwartet in seinem Hotelzimmer verstorben. Ein ganzes Land trauert. Nun steht die Todesursache fest.

Florenz - Italien trauert um den 14-maligen Nationalspieler Davide Astori. Der Kapitän des Serie-A-Klubs AC Florenz war am Sonntag im Alter von 31 Jahren in einem Hotel in Udine tot aufgefunden worden. Er war nach Angaben der Behörden an einem plötzlichen Herzstillstand gestorben.

Die genauen Umstände seines Todes waren bis Dienstag unklar. Erst eine gerichtsmedizinische Untersuchung brachte Klarheit. Wie Antonio De Nicolo, Staatsanwalt von Udine, in der italienischen TV-Sendung „La vita in diretta“ erklärte, sei der Sportler an der sogenannten Bradyarrhythmie gestorben. Diese bezeichnet einen sehr langsamen Herzschlag ohne erkennbaren Rhythmus. Die Untersuchung der Leiche habe ergeben, dass sich das Herz des Kapitäns des AC Florenz verlangsamt und schließlich nicht mehr geschlagen habe.

Für eine definitive Diagnose sei eine tiefergehende Untersuchung der Gewebeproben erforderlich, so De Nicolo. Bislang weise aber nichts auf „andere Ursachen als die eines natürlichen Todes“ hin. Ein abschließendes Ergebnis werde in 60 Tagen erwartet.

Am Montag äußerte sich De Nicolo noch wie folgt: „Die Obduktion soll eventuell feststellen, ob jemand Astori etwas verabreicht habe.“ Er hob hervor, dass es sich jedoch um eine „abstrakte Theorie“ handle.

Davide Astori (†): Florenz-Profi bestand Medizincheck wenige Tage vor seinem Tod

Dennoch war dies zunächst keineswegs abwegig. Denn wie die Bild berichtete, hatte Astori nur vier Tage vor seinem Tod im Florenzer Careggi-Krankenhaus einen Medizincheck durchlaufen. Das Ergebnis: Keine Beanstandung.

Die italienische Justiz stand vor einem Rätsel, hatte jedoch bereits Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung aufgenommen. „Wir müssen ergründen, ob Astoris Tod ein tragischer Vorfall ist, oder ob jemand hätte bemerken sollen, wie es um ihn gesundheitlich stand“, erklärte De Nicolo. „Bisher gibt es jedoch keinerlei Anzeichen, die auf ein Fremdverschulden hindeuten.“ De Nicolo weiter: „In dem Hotelzimmer war alles in völliger Ordnung. Es wurden keinerlei Substanzen entdeckt, die zum Tod geführt haben könnten.“

Die Staatsanwaltschaft habe jedoch die Pflicht, alles zu tun, um die Möglichkeit eines Verbrechens auszuschließen. Falls sich herausstellen werde, dass der Tod ein tragischer Unglücksfall gewesen sei, werde das Ermittlungsverfahren eingestellt.

In den sozialen Medien entbrannte unterdessen eine Diskussion darüber, ob Sportärzte das Herzproblem hätten vorhersehen können. „Wir haben exzellente medizinische Untersuchungen“, sagte Roms früherer Teamarzt Ernesto Alicicco der Nachrichtenagentur Adnkronos. Professionelle Fußballspieler würden alle sechs Monate getestet werden.

Davide Astori (†): Gerüchte um Vertragsverlängerung falsch

Derweil kursierten Gerüchte, der AC Florenz habe die vor Astoris Tod unmittelbar bevorstehende Vertragsverlängerung vollzogen. „Die Fiorentina hat Astoris Vertrag verlängert. Sein Gehalt wird an seine Familie, seine Partnerin und seine Tochter gehen“, wird Giovanni Malago, Präsident des Nationalen Olympischen Komitees Italiens (CONI), der gleichzeitig auch für die Serie A verantwortlich ist, von diversen Medien zitiert. Er selbst betonte allerdings in einem Gespräch mit dem Radiosender Italia 1: „Ich muss hier etwas klarstellen. Dass Davides Vertrag posthum verlängert wird, ist eine Fake News.“

Auch der AC Florenz dementierte am Montag entsprechende Medienberichte. Es handele sich um Falschmeldungen und es sei noch nichts entschieden, schrieben die „Viola“ auf ihrer offiziellen Website.

Davide Astori (†): Emotionale Nachricht von Riccardo Saponara

Nachdem sich am Sonntag bereits Italiens Torwart-Legende Gianluigi Buffon mit seiner emotionalen Nachricht auf Instagram von Davide Astori verabschiedet hatte, teilten auch weitere Fußball-Stars und Klubs ihr Beileid für die Familienangehörigen mit, darunter auch der FC Bayern München und Franck Ribéry.

Besonders emotionale Worte fand jedoch Astoris Mitspieler Riccardo Saponara. Der 26-Jährige schrieb in den sozialen Netzwerken: „Nun wird man uns sagen, dass das Leben zu kurz ist, dass der Blick nach vorne gehen muss und dass wir wieder aufstehen müssen, doch welchen Beigeschmack wird deine Abwesenheit haben?“ „Oh Kapitän, mein Kapitän. Für immer mein Kapitän“, lauteten die rührenden Schlussworte Saponaras.

O capitano, mio capitano. Perché non sei sceso a fare colazione insieme a tutti noi? Perché non sei passato a riprendere le tue scarpe fuori dalla camera di Marco e non sei venuto a bere la tua solita spremuta d'arancia? Ora ci diranno che la vita scorre, che lo sguardo va puntato in avanti e dovremo rialzarci, ma che sapore avrà la tua assenza? Chi arriverà ogni mattina in mensa a riscaldare l'ambiente con il proprio sorriso? Chi ci chiederà incuriosito ciò che abbiamo fatto la sera precedente per riderci su? Chi sgriderà i più giovani e chi responsabilizzerà i più esperti? Chi formerà il cerchio per giocare a "due tocchi" o chi farà ammattire Marco alla play? Con chi dibatteremo sulle puntate di Masterchef, i ristoranti fiorentini, le serie TV o le partite disputate? Su chi appoggerò la mia spalla a pranzo dopo un allenamento estenuante? Torna dai, devi ancora finire di vedere LaLaLand per poterlo analizzare come ogni film appena uscito. Torna a Firenze, ti attendono in sede per rinnovare il contratto e riconoscerti il bene e la positività che doni quotidianamente a tutti noi. Esci da quella maledetta stanza, ti aspettiamo domani alla ripresa degli allenamenti. Nella vita ci sono persone che conosci da sempre con le quali non legherai mai, poi ci sono i Davide che ti entrano immediatamente dentro con un semplice "Benvenuto a Firenze Ricky". Ovunque tu sia ora, continua a difendere la nostra porta e dalle retrovie illuminaci il giusto cammino. O capitano, mio capitano. Per sempre mio capitano.

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Davide Astori (†): Trikotnummer 13 wird nicht mehr vergeben

Zu Ehren des verstorbenen Verteidigers haben sein Klub AC Florenz und sein ehemaliger Verein Cagliari Calcio beschlossen, das Trikot mit der 13, der Rückennummer Astoris, nicht mehr zu vergeben. Dies teilten die beiden Klubs am 6. März mit.

Davide Astori (†): Trauerzeremonie in Florenz geplant

Am Donnerstag ist in der Basilika Santa Croce in Florenz eine Trauerzeremonie für Davide Astori geplant. Bereits einen Tag zuvor soll der Leichnam des Fußballers in der toskanischen Metropole aufgebahrt werden, damit die Fans dem Fußballer die letzte Ehre erweisen können, teilte der ACF mit.

Davide Astori (†): Trauerflor und Schweigeminuten

Der Fußballverband FIGC hatte nach der schockierenden Nachricht vom Tod Davide Astoris alle Sonntagsspiele der Serie A und Serie B abgesagt. Vor dem Sitz und den Ausbildungsstätten des Verbandes wehten die Flaggen auf halbmast. In den kommenden Tagen werden zudem alle Auswahlmannschaften des Verbandes als Zeichen der Trauer in ihren Spielen Schweigeminuten einlegen und mit Trauerflor antreten. Den Anfang machte Italiens U19-Team der Frauen, das am Sonntag gegen Norwegen mit Trauerflor gespielt hatte.

Auch vor dem Achtelfinal-Rückspiel der Champions League zwischen Tottenham Hotspur und Juventus Turin wird es eine Schweigeminute für den verstorbenen Fußballer geben. „In Astoris Namen kämpft Juve im Wembley-Stadion um die Viertelfinal-Qualifikation“, schrieb die italienische Sportzeitung Tuttosport.

Davide Astori (†): Fans fordern spezielles Milan-Trikot gegen Arsenal

Auf Twitter wünscht sich ein Fan des AC Mailand, bei dem Davide Astori bis 2008 spielte, dass sein Lieblingsklub im Europa-League-Match gegen Arsenal London am Donnerstag zu Ehren des verstorbenen Fußballers in speziellen Trikots aufläuft. Der Anhänger der „Rossoneri“ hat für seinen Vorschlag bereits viel Zuspruch erhalten, ob sich dies jedoch tatsächlich umsetzen lässt, ist noch fraglich.

Davide Astori (†): 12-Jähriger schreibt Astoris Freundin emotionale Nachricht

Ein 12-jähriger Junge namens Giovanni hat sich mit einer sehr emotionalen Nachricht an die Freundin des verstorbenen Davide Astori, Francesca Fioretti, gewandt. Wie die italienische Sportzeitung Corriere dello Sport berichtet, hat der Bub ein Post-it vor die Haustür der Familie Astori gelegt. Darauf soll gestanden haben: „Ciao Francesca, du kennst mich nicht und ich glaube, dass du mich auch niemals kennenlernen wirst. Aber ich möchte, dass du deiner Tochter sagst, dass ihr Vater ein großartiger Mann war.“

Davide Astori (†): Mannschaftskollegen verabschieden sich von ihrem Kapitän

Die Profis des AC Florenz haben sich am Dienstag vor dem Artemio Franchi-Stadion in Florenz von ihrem Kapitän Davide Astori verabschiedet.

Davide Astori (†): Benevento Calcio mit Botschaft auf Trikotärmel

Am Sonntag (11. März, 12.30 Uhr) empfängt der AC Florenz in der Serie A den Tabellenletzten Benevento Calcio. Die Gäste werden diese Jerseys tragen. Das Foto veröffentlichte der Klub am Dienstag auf seinem offiziellen Twitter-Account.

Davide Astori (†): Unangebrachte Aussage von PSG-Star Dani Alves

Auf der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Duell zwischen Paris Saint-Germain und Real Madrid wurde der Brasilianer Dani Alves gefragt, wie er und das PSG-Team die Nachricht vom Tod von Fiorentina-Kapitän Davide Astori aufgenommen haben. Seine Antwort sorgte für große Verwunderung. Wie die Gazzetta dello Sport berichtet, soll der 34-Jährige Folgendes gesagt haben: „Wir waren nicht sehr erschüttert, weil wir ihn nicht kannten. Natürlich tut es mir für seine Familie leid. Ich denke, dass Davide in dieser chaotischen Welt das gemacht hat, wofür er bestimmt war und jetzt in einer besseren Welt lebt. Aber auf der Welt sterben jeden Tag Tausende Kinder an Hunger, die dafür nicht viel Aufmerksamkeit bekommen. Sie sind aber gleich wichtig. Wir alle müssen früher oder später sterben, weil wir nur auf der Durchreise sind. Vielleicht sind wir traurig, aber sicher nicht so wie seine Familie.“

Davide Astori (†): Dani Alves entschuldigt sich

Mittlerweile hat sich Dani Alves für seine Wortwahl entschuldigt. „Ich hatte nicht die Intention, jemanden zu verletzen. Ich lebe in einer Welt, in der wir manchmal Heuchler sein müssen, um den Menschen zu gefallen“, schrieb der Brasilianer auf Twitter und fügte hinzu: „Auf jeden Fall tut es mir leid, falls sich irgendjemand angegriffen gefühlt haben sollte.“

Alves reagierte damit auf die Kritik des italienischen Nationalspielers Mario Balotelli. Dieser hatte laut Corriere dello Sport gesagt: „Er hat keinen Sch*** gesagt, aber er hätte es sich sparen können. Er hätte einfach sein Beileid aussprechen können.“

Davide Astori (†): Fans und Mitspieler pilgern zu Astoris Sarg

Hunderte Fans des AC Florenz haben am Mittwoch Abschied von Davide Astori genommen. Der Sarg mit dem Leichnam des italienischen Nationalspielers war zuvor aus Udine nach Coverciano nahe Florenz gebracht worden. Dort erwiesen auch Mitspieler und Offizielle des Klubs Astori die letzte Ehre.

Auf dem Sarg lag Astoris violettes Trikot mit der Nummer 13. Zu den Trauernden gehörten auch die Vereinseigentümer Diego und Andrea Della Valle, UEFA-Schiedsrichter-Boss Pierluigi Collina sowie der Vize-Kommissar des italienischen Fußballverbandes, Alessandro Costacurta, die Astoris Lebensgefährtin, den Eltern und den Geschwistern kondolierten.

Davide Astori (†): Tausende verabschieden sich vom AC-Kapitän - Buffon dabei

Tausende Fans und zahlreiche Fußball-Profis haben sich in Florenz von Davide Astori verabschiedet. Zur Trauerfeier in der Basilika Santa Croce kamen am 8. März nicht nur die Florentiner Teamkollegen des 31-Jährigen. Auch Torwart-Legende Gianluigi Buffon, der Trainer von Rekordmeister Juventus Turin, Massimiliano Allegri, Ex-Profi Francesco Totti und der frühere Bürgermeister von Florenz und Ex-Ministerpräsident Matteo Renzi nahmen teil.

Die Menschenmenge vor der Kirche spendete mehrmals langen Applaus. Auf Schildern war „Addio Capitano“, „Tschüss, Kapitän“, zu lesen. Flaggen des Klubs wurden geschwenkt. Auch vor dem Stadion, das der Leichenwagen in langsamem Tempo passierte, hatten sich laut Nachrichtenagentur Ansa rund 2000 Fans versammelt.

Beim Fußballspielen mit Freunden in Günzach im Ostallgäu verlor ein Mann sein Bewusstsein. Kurz darauf verstarb er am Spielfeldrand. Das berichtet tz.de*

sk/dpa/SID

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