Thomas de Buhr, Deutschland-Chef von DAZN, hat in einem Interview bestätigt, dass Interesse an den Live-Spielen der Bundesliga besteht.
Update vom 18. Juli 2019, 15.27 Uhr: Der Online-Streamingdienst hat Bundesliga-Rechte für die nächste Saison erworben. Doch es gibt eine weitere Änderung, die vielen Kunden nicht gefallen wird.
Update vom 18. Juli 2019, 10.30 Uhr: DAZN könnte bereits ab der kommenden Saison einige Bundesliga-Spiele übertragen. Ein anderer Sender könnte dagegen die Übertragungsrechte verlieren.
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München - Die Rechte an der Live-Übertragung der Fußball-Bundesliga sind wohl mit die begehrtesten Sportrechte in Deutschland. Noch sind diese bis 2021 vergeben, aber die nächste Ausschreibung steht schon etwas früher bevor. Im Frühjahr 2020 soll es so weit sein.
Dass dann auch DAZN mitbieten wird, ist ein offenes Geheimnis. „Wir würden uns wahnsinnig freuen, die Bundesliga bei uns zu haben“, sagte Deutschland-Chef Thomas de Buhr im Dezember 2018 in einem Podcast von Sponsors. Nun hat er diese Ambitionen bestätigt und erläutert, wie die Streaming-Plattform in diesem Fall vorgehen wird.
DAZN: Boss bestätigt Interesse an Live-Spielen der Bundesliga
„Es ist kein Geheimnis, dass wir großes Interesse an Live-Spielen der Bundesliga haben“, sagte de Buhr der Sport Bild. Die Highlight-Clips der 1. und 2. Liga, momentan DAZNs einziger Bundesliga-Content, seien sehr beliebt.
Der 50-Jährige verriet zudem den Fahrplan von DAZN für die Ausschreibung. „Wir schauen uns die jeweiligen Rechtepakete der DFL ganz genau an, sobald diese feststehen“, verrät de Buhr. „Dann sehen wir weiter.“ Aktuell hat DAZN im Fußball-Bereich Live-Rechte an der UEFA Champions League, der UEFA Europa League und verschiedenen europäischen Top-Ligen. Die Bundesliga im Free-TV, wie es Uli Hoeneß kürzlich forderte, wird es so auf keinen Fall geben.
DAZN: De Buhr will nicht viel verändern
Den Preis von aktuell 9,99 Euro will de Buhr aber nicht anfassen - zumindest vorerst. „Es wäre unseriös, einen konkreten Preis für die Ewigkeit zu versprechen“, so der DAZN-Boss. Die Philosophie laute aber „Fans first“. „Damit ist auch klar, dass wir den Fans immer das bestmögliche Sportangebot bieten wollen und das immer zu einem fairen Preis!“
Auch an der kurzen Kündigungsfrist will er festhalten. Auf die Frage, ob er die Möglichkeit der monatlichen Beendigung des DAZN-Abonnements beibehalten will, antwortet er mit einem klaren Ja. „Wir sehen, dass sich Sportfans nicht mehr langfristig durch einen Vertrag binden wollen“, erklärt de Buhr. Deshalb biete DAZN einen gratis Testmonat und eine monatliche Kündigungsfrist an.
Eine Neuerung bei DAZN gab es 2019 schon. Allerdings dürfte diese bei vielen Abonnenten auf wenig Gegenliebe gestoßen sein.