Eurosport verliert Bundesliga-Rechte an DAZN: Zukunft von beliebter Moderatorin ungewiss

Nicht mehr Heimat der Bundesliga: Eurosport hat seine Übertragungsrechte an DAZN abgegeben.
 ©Instagram/Anna Kraft

Der Streamingdienst DAZN hat Eurosport die Bundesliga-Rechte abgekauft. Der TV-Sender verabschiedet sich in diesem Zuge von weiteren Formaten rund um den Fußball.

DAZN übernimmt Bundesliga-Rechte von Eurosport: Weitere Formate werden eingestellt

Update vom 20. Juli 2019, 13.05 Uhr: Eurosport wird seine TV-Übertragungen rund um die Bundesliga nach dem Deal mit dem Streamingdienst DAZN komplett einstampfen, wie das People-Magazin Clap berichtet. So wird es die beiden Sendungen „Mann gegen Mann - Das Bundesliga-Duell“ und „#TGIM Stream Team“ nicht mehr geben. In beiden Formaten wurde eifrig über die Partien des jeweiligen Wochenendes diskutiert.

Folgen könnte das Bundesliga-Aus bei Eurosport auch für die Moderatoren haben. Clap nennt als Beispiel die im vergangenen Jahr vom ZDF zu Eurosport gewechselte Anna Kraft, die auch mal mit provokanten Instagram-Post für Aufsehen sorgt und die im Wechsel mit Wolfgang Nadvornik durch die Talkshow „Mann gegen Mann“ führte. Ihre Zukunft soll offen sein. Auf ihrem Instagram-Account hatte die 33-Jährige zuletzt immer wieder darauf hingewiesen, wie sehr sie dem Bundesliga-Start entgegenfiebere. Allerdings verweist das Magazin auch darauf, dass Krafts Arbeitgeber weiter diverse Live-Events im Programm habe - wie etwa die Olympischen Spiele. Gespräche über die künftige Aufgabenverteilung bei Eurosport sollen in Kürze anstehen.

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Bundesliga bei DAZN: Streamingdienst kauft TV-Rechte - Abonnenten bekommen ärgerliche Mail

Update vom 19. Juli 2019, 11.15 Uhr: Der Online-Streamingdienst DAZN zeigt ab der Saison 2019/2020 die Bundesliga-Partien, die bislang bei Eurosport zu sehen waren. Das bedeutet: Freitags um 20.30 Uhr, sonntags um 13.30 Uhr sowie montags um 20.30 Uhr gibt es künftig Live-Fußball aus der höchsten deutschen Spielklasse bei DAZN.

Doch der Deal hat Auswirkungen für alle Abonnenten: Wer nämlich weiterhin flexibel sein und jeden Monat für die Nutzung von DAZN zahlen möchte, um beispielsweise monatlich kündigen zu können, dem werden ab September 11,99 Euro statt bisher 9,99 Euro abgebucht. Für alle anderen gibt es ab August die Option, ein Jahres-Abo für 119,99 Euro abzuschließen.

Über diese Änderung informierte DAZN noch am Donnerstag seine Nutzer per E-Mail: „In den letzten drei Jahren haben wir unseren Service kontinuierlich verbessert, um dir das beste Sporterlebnis zu bieten. In dieser Zeit haben wir unser Rechteportfolio ständig erweitert und unsere Produktionsstandards sowie die Streaming-Qualität verbessert.“

Weiter heißt es: „DAZN passt zum 1. September 2019 die monatliche Mitgliedschaft auf 11,99 Euro an. Ab September wird dir der neue Betrag in Rechnung gestellt. (...) Ab dem 1. August 2019 bieten wir ein DAZN-Jahres-Abo zum Preis von 11,99 Euro pro Jahr (das entspricht rund 10 Euro pro Monat) an.“

DAZN kauft Eurosport Bundesliga-Rechte ab - Einige Kunden ziehen drastische Konsequenz

Update vom 18. Juli 2019, 21.29 Uhr: Der Verkauf der Bundesliga-Rechte von Eurosport an DAZN spaltet die Fan-Gemeinde zutiefst. „DAZN erhöht zum 01. September den Preis auf 12 Euro pro Monat. Wahrscheinlich wegen der Bundesliga-Partien, die sie von Eurosport gekauft haben. Wahrscheinlich nicht wegen der Premier League, die nun bei Sky läuft“, meint ein Twitter-User vielsagend.

Ein anderer legt nach: „Ich mag #DAZN ja auch, aber könnt ihr vielleicht mal darüber nachdenken, dass es Fans von z.B. Union Berlin gibt, die einfach nur die Spiele von ihrem Verein sehen wollen? Für die ist der Deal (und die fragwürdige Preiserhöhung bei Wegfall der Premier League) halt ziemlich kacke.“

Für einige ist die Preiserhöhung von 9,99 EUR auf 11,99 Euro Grund genug auszusteigen: „Hatte mich zähneknirschend mit der Ausstrahlung von #Werbung auf @DAZN_DE abgefunden, aber nun noch eine #Preiserhöhung beim #DAZN-Monatsabo hinterherschieben... sorry, aber jetzt bin ich raus.“ Oder: „Hätte hier eine #DAZN Gutscheinkarte (9,99 €), noch nicht aktiviert. Wer will? Brauche ich nicht mehr. Bin raus, zahle nicht mehr für etwas, was ich zu 100 Prozent nicht schauen. DAZN ist ja nicht in der Lage, Spartenpakete o.ä. anzubieten.“

Derweil freuen sich viele Abonnenten aber vor allem auf die neue Saison: „Das ist mal richtig geil!!! Danke #DAZN Solange ich @Eurosport_DE allerdings via @SkyDeutschland empfangen kann, nutze ich das, da deutlich besseres Bild. Aber wenn gleichzeitige Aufnahmen nicht klappen, kann man auf DAZN zurückgreifen. Beste Nachricht des Sommers!“, freut sich ein Twitter-Nutzer etwa.

DAZN kauft Bundesliga-Rechte - eine Änderung wird Kunden nicht gefallen

Erstmeldung vom 18. Juli 2019, 10.52 Uhr: München - Es ist offiziell: Der Online-Streamingdienst DAZN zeigt ab der Saison 2019/2020 Spiele der Fußball-Bundesliga. Es handelt sich dabei um eine Sublizenzierung der Rechte von Eurosport, wie DAZN am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt gab.

„Das ist ein ganz besonderer Moment und eine großartige Partnerschaft für DAZN in Deutschland und Österreich. Erstmals können wir den Fans die Bundesliga live auf DAZN präsentieren und unser Angebot mit zahlreichen internationalen Premium-Sportinhalten ergänzen“, sagte DAZN-Deutschland-Chef Thomas de Buhr.

DAZN kooperiert mit Eurosport und erweitert Angebot

Der Verkauf der Bundesliga-Rechte ist nicht die einzige Vereinbarung zwischen DAZN und Eurosport. Beschlossen wurde zudem eine umfangreiche Kooperation, dabei werden die TV-Sender Eurosport 1 und Eurosport 2 in DAZN integriert. Das bedeutet, dass in Zukunft über den Streamingdienst weitere Inhalte von Eurosport verbreitet werden. Dazu gehören unter anderem Übertragungen von den Olympischen Spielen. Die Rechte an Olympia besitzt nämlich das US-amerikanische Unternehmen Discovery, zu dem Eurosport gehört.

Auch die Tour de France sowie drei der vier Grand-Slam-Turniere im Tennis können über DAZN gesehen werden: die Australian Open, die French Open und die US Open. Das prestigeträchtige Wimbledon-Turnier, das am vergangenen Sonntag der Weltranglistenerste Novak Djokovic gewinnen konnte, läuft weiterhin exklusiv beim Pay-TV-Sender Sky.

DAZN zeigt die Bundesliga - und erhöht die Preise

Für DAZN-Kunden gibt es aber nicht nur positive Nachrichten: In seiner Mitteilung kündigte der Streamingdienst an, seinen Monatsbeitrag vom 1. August 2019 an von 9,99 Euro auf 11,99 Euro zu erhöhen. Neu ist ein Jahres-Abonnement für 119,99 Euro.

Die Reaktionen im Netz auf die Preiserhöhung von DAZN sind unterschiedlich: Etliche Nutzer sind damit einverstanden, da ihnen für den Preis auch einiges geboten wird. Ein Twitter-User schreibt: „Für das umfangreiche Angebot wäre sogar ein Preis zwischen 15 und 20 Euro angemessen.“

Ein anderer User merkt allerdings an, dass DAZN zwar nun die Bundesliga-Rechte erworben hat, allerdings nicht mehr die englische Premier League überträgt.

Was ist alles neu bei DAZN und was ändert sich für die User? Im Folgenden beantworten wir die wichtigsten Fragen zur Kooperation zwischen DAZN und Eurosport.

Bundesliga bei DAZN: Welche Spiele werden übertragen?

DAZN zeigt künftig die Bundesliga-Partien am Freitagabend um 20.30 Uhr, sonntags um 13.30 Uhr, montags um 20.30 Uhr, den Supercup (in diesem Jahr am 3. August um 20.30 Uhr) sowie die vier Relegationsspiele (1. und 2. Bundesliga) live und in voller Länge.

Bundesliga bei DAZN: Wer sind die Experten und Kommentatoren?

Noch ist offen, wer bei DAZN die Bundesliga-Matches kommentieren wird. Auch die Experten und Moderatoren hat der Online-Streamingdienst noch nicht verkündet. Voraussichtlich werden DAZN-Kunden aber ab August einige bekannte Gesichter sehen und vertraute Stimmen hören. So könnten beispielsweise Alex Schlüter oder Tobias Wahnschaffe im Einsatz sein, die bereits bei den Champions-League-Übertragungen von DAZN vor der Kamera standen.

Bundesliga bei DAZN: Ab wann gilt die Preiserhöhung?

Ab dem 1. August 2019 wird DAZN den Monatsbeitrag von 9,99 Euro auf 11,99 Euro erhöhen. Die erste Abbuchung erfolgt aber erst im September. Wer also weniger zahlen möchte, sollte sich ab August für das neu geschaffene Jahres-Abonnement entscheiden. Dieses kostet pro Jahr 119,99 Euro.

Bundesliga bei DAZN: Was passiert mit Eurosport-Player-Abonnenten?

Eurosport und DAZN sollen laut DFL an einem Angebot arbeiten, das es den bisherigen Abonnenten des Eurosport Players ermöglicht, auch weiterhin die Bundesliga-Inhalte sehen zu können. Eurosport wird seinen Abonnenten aber auch ein außerordentliches Kündigungsrecht gewähren.

sk/dpa/SID

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