So werfen wir die spanischen Wunder-Bubis aus dem Turnier

Wenn es nach DFB-Abwehrchef Antonio Rüdiger geht, droht Spanien und seinem 16-jährigen Wunderkind Lamine Yamal im EM-Viertelfinale ein Satz heiße Ohren.

Stuttgart – Wenn es nach Abwehrchef Antonio Rüdiger geht, droht Spanien und seinem 16-jährigen Wunderkind Lamine Yamal im EM-Viertelfinale am Freitag (18 Uhr, Alle TV-Infos hier) ein Satz heiße Ohren. „Ich sehe ein Spiel auf Augenhöhe, wir müssen bereit sein für den Kampf“, gibt der Innenverteidiger im kicker-Interview die Marschrichtung für das nächste K.o.-Spiel vor.

Rüdiger ist bekannt dafür, keinen Zweikampf aus dem Weg zu gehen – und die gegnerischen Angreifer zur Not auch mal über die Klinge springen zu lassen: „Man muss den Mut haben, nach vorn zu gehen, denn sie sind auch verwundbar.“ In diesen Genuss werden mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit auch die spanischen Super-Bubis kommen: Hasta la vista, Baby!

Deutschland gegen Yamal & Williams: Hasta la vista, Baby!

Spaniens Spielmacher Pedri beklagt sich schon mal vorab über die harte Gangweise von Rüdiger. „Er ist ein schlagkräftiger Innenverteidiger und sehr gut, aber man muss keine Angst vor ihm haben“, sagte der 21-Jährige vom FC Barcelona bei Radio Marca. „Das mit seinem Kneifen erscheint mir ein Mangel an Respekt, weil es weh tut und nervt.“ Musik in den Ohren des kompromisslosen DFB-Kickers.

Genau diese Einstellung wird es brauchen, um der spanischen Rasselbande um Yamal, Pedri und Nico Williams (21) ihre Leichtfüßigkeit auszutreiben. „Wir werden alles tun, für das Land, für das Trainerteam, für alle, dass wir den Titel holen können. Das ist unsere Motivation“, kündigt Dreifach-Torschütze Jamal Musiala voller Entschlossenheit bei Sky an – und geht damit schon mal verbal voran.

So werfen wir die spanischen Wunder-Bubis aus dem Turnier

Neben den Ausnahmekünsten von Musiala und der Offensivabteilung um Florian Wirtz und Leroy Sané haben die Deutschen einen weiteren Vorteil auf ihrer Seite: Erfahrung! Die Routiniers-Achse um Manuel Neuer, Toni Kroos und Ilkay Gündogan haben schon so einige K.o.-Schlachten auf europäischem Top-Niveau geschlagen und können dementsprechend auf ein starkes Nervenkostüm vertrauen.

Gerade Kroos hat es in der Vergangenheit mit Real Madrid regelmäßig bewiesen, wie man aus scheinbar aussichtslosen Situationen im letzten Moment doch noch als Sieger hervorgeht. „Ich sehe uns vorbereitet“, kündigt Chef-Stratege Kroos in gewohnt stoischer Ruhe an.

Spanier präsentieren sich mit großer Klappe

Das ist ganz nach dem Geschmack von Bundestrainer Julian Nagelsmann. „Langsam verstehen sie, wie gut sie sind“, sagte der 36-Jährige zufrieden nach dem Blitz-und-Donner-Sieg gegen Dänemark über seine Spieler, die den schweren Rucksack der Murks-Turniere 2018, 2021 und 2022 endlich abschütteln konnten. Zur Wahrheit gehört aber auch: Kein anderes Team spazierte scheinbar so mühelos durchs Turnier.

Dementsprechend präsentieren die Spanier kollektiv eine große Klappe. „Wir sind gekommen, um zu gewinnen“, sagt beispielsweise Spielgestalter Rodri und fügt bissig an: „Sie werden wahrscheinlich ein bisschen Angst vor uns haben.“ Abwehrchef Aymeric Laporte bedient sich für das Duell der Gossensprache: „Wenn wir sie schlagen, müssen sie ihr Maul halten.“ Selbst Cheftrainer Luis de la Fuente hat keinen Bock auf Bescheidenheit: „Ich glaube, dass wir die beste Mannschaft und die besten Spieler auf der Welt haben.“ Worte, die auch Antonio Rüdiger vernommen hat und für sich entsprechende Konsequenzen daraus ziehen wird. Manuel Bonke, Philipp Kessler

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