Niederschmetternde Nachricht: Darum brach der Schiri nach dem DFB-Spiel in Tränen aus

Tränen nach dem Schlusspfiff: „Oranje“-Star Virgil van Dijk (l.) tröstet den um seine Mutter trauernden Schiedsrichter Ovidiu Hategan.
 ©Screenshot DAZN

Ohne jeglichen Fehler leitete Ovidiu Hategan die Partie zwischen der DFB-Auswahl und den Niederlanden. Dabei ereilte den rumänischen Referee in der Halbzeit eine schlimme Nachricht.

Gelsenkirchen - Es ist im heutigen Profi-Fußball schon bemerkenswert, wenn nach einem Spiel niemand über den Schiedsrichter spricht. Gerade im Falle eines Prestige-Duells wie dem zwischen Deutschland und den Niederlanden am Montagabend im Rahmen der Nations League. Folglich hatte Ovidiu Hategan während der gut 90 Minuten in der Gelsenkirchener Veltins-Arena vieles oder sogar alles richtig gemacht. Denn in der sportlichen Analyse wurde der rumänische Referee mit keinem Wort erwähnt. 

Vom Tod der Mutter während Nations-League-Spiel Deutschland - Niederlande erfahren

Die Leistung des 38-Jährigen in der zweiten Hälfte des 2:2 ist dabei gar nicht hoch genug einzuschätzen, soll er doch in der Halbzeit mit der Nachricht vom Tod seiner Mutter konfrontiert worden sein. Während der Partie ließ sich Hategan davon jedoch rein gar nichts anmerken - wahrscheinlich war er wie die Spieler beider Teams bis zum Schlusspfiff hochkonzentriert und unterdrückte jegliche Emotion.

Nach Deutschland gegen Niederlande fließen beim Schiri die Tränen

Das änderte sich erst unmittelbar nach seinem letzten Pfiff, als Hategan inmitten des „Oranje“-Jubels über den Gruppensieg noch auf dem Rasen seinen Tränen freien Lauf ließ. Virgil van Dijk, teuerster Abwehrspieler der Welt und Torschütze des Ausgleichstreffers, tröstete den einsamen Unparteiischen.

Erst der Liverpooler machte die schwierigen Umstände, unter denen Hategan seinem Job mehr als eine Dreiviertelstunde lang nachgehen musste, schließlich publik.

Auf die ungewöhnliche Szene nach dem Spiel angesprochen, sagte der Niederländer: „Er brach völlig zusammen und stand mit Tränen in den Augen da, weil er gerade seine Mutter verloren hatte.“ Er habe den Schiedsrichter „aufgebaut und ihm gesagt, dass er toll gepfiffen hat. Es ist nur eine Kleinigkeit, doch ich hoffe, ich konnte ihm helfen.“ Weiter erklärte van Dijk, der im Hinspiel das wegweisende 1:0 erzielt hatte: „Er war völlig fertig, aber das hat man ihm während der Partie gar nicht angemerkt. Ich wünsche ihm viel Kraft.“

Am Freitag, den 23. November, geht es dann wieder in der Bundesliga weiter. Bayer 04 Leverkusen muss dann VfB Stuttgart zu Hause spielen. Wie verraten Ihnen auch au tz.de*, wo Sie das Spiel live im TV sehen können. 

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