Omar Marmoush wird die nächste Spielzeit bei Eintracht Frankfurt verbringen. Diese Meldung war von grundlegender Bedeutung für den hessischen Verein.
Frankfurt - Am Freitagnachmittag um 13 Uhr nahm der Deadline Day aus dem Nichts entspannte Züge für Eintracht Frankfurt an. Die Hessen und der Omar Marmoush selbst haben den Verbleib verkündet. Sportvorstand Markus Krösche sagte: „Wir geben Spieler auch nicht um jeden Preis ab. Daher ist es auch dahingehend ein wichtiges Zeichen, dass Omar auch in der nächsten Saison für uns spielen wird.“
Toppmöller war mit Marmoush „immer im Austausch“
Die Laune bei Trainer Dino Toppmöller war dementsprechend gut. „Ich war mit Omar immer im Austausch. Man weiß natürlich nie, wie sich der Markt entwickelt. Es können immer verrückte Dinge passieren“, so der Coach. Allerdings habe er am Donnerstag bereits „ein super“ Gespräch mit Marmoush geführt: „Er hat mir versichert, dass er sich bei uns total wohlfühlt und Wertschätzung spürt.“ Toppmöller hob dabei auch „die Liebe der Fans“ vor.
Dies alles seien Dinge, die mehr wert als der eine oder andere Euro seien. Nottingham Forest hatte sich in den vergangenen Tagen intensiv um Marmoush bemüht. Der Ägypter, der von einem Engagement in der Premier League träumt, musste tief in sich gehen. Doch es wäre falsch, die Entscheidung nur auf Geld herunterzubrechen. Marmoush fühlt sich in Frankfurt wohl, ihm gefallen Stadt und Verein. Der sympathische Offensivmann ist im Team beliebt und eine Art Verbindungsfigur.
Für Krösche war dieser Verbleib sehr wichtig
Toppmöller freut sich daher mit Blick auf das Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim auf den Moment, wenn das ganze Stadion den Akteur mit der Nummer sieben auf dem Rücken lautstark begrüße. Für Krösche war diese Konsequenz enorm wichtig. Der Eintracht-Macher wollte keinen Umbruch, sondern verwies stets auf eine Fluktuation in der zweiten oder dritten Reihe. Dazu ist es tatsächlich gekommen.
Mit Ausnahme von Willian Pacho, den es für den Sockelbetrag von 40 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain gezogen hat, sind alle Stützen bei den Frankfurtern geblieben. Letzte Fragezeichen gibt es noch bei Junior Dina Ebimbe, doch auch beim Franzosen spricht inzwischen mehr für einen Verbleib als für einen Abgang. Krösche hat also den Stamm zusammengehalten und mit Arthur Theate und Rasmus Kristensen Sofortverstärkung für die Abwehr hinzugefügt.
Eintracht-Kader bietet viele Möglichkeiten
Toppmöller kann damit regelmäßig aus dem Vollen schöpfen. Mit Mo Dahoud steht noch ein weiterer Akteur für das zentrale Mittelfeld kurz vor dem Wechsel in die Mainmetropole. Ob Dreier-, Vierer- oder Fünferkette - der Eintracht-Kader bietet viele Möglichkeiten. Und mit Marmoush kann Toppmöller somit auch weiterhin auf einen der Schlüsselspieler der Vorsaison zurückgreifen.
