Die logische Wahl? BVB-Bosse erklären Entscheidung pro Şahin

Nuri Şahin folgt bei Borussia Dortmund auf Edin Terzić. Die Aussagen der Verantwortlichen lassen auf eine logische Entscheidung schließen.

Dortmund – Spätestens seit Donnerstag war es ein offenes Geheimnis, dass Nuri Şahin zur kommenden Saison zum Cheftrainer von Borussia Dortmund aufsteigen würde. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge nahm der Ex-Profi und bisherige Co-Trainer an der Elefantenrunde teil, in welcher das Aus von Edin Terzić einvernehmlich beschlossen worden war.

Şahin galt schon früh als Schattentrainer des BVB

Schon als Şahin und Sven Bender den Trainerstab im Winter erweitert hatten, galt erstgenannter als Favorit der BVB-Bosse, falls es zu einem Wechsel auf der Bank kommen sollte. Seinerzeit wackelte Terzić, der zwei Jahre in Folge eine schwache Hinrunde absolvierte. Dass die Rückrunde - allen voran auf internationaler Ebene - erfolgreicher verlief, war regelmäßig dem Wirken der beiden neuen Assistenten zugeschrieben worden.

Da Şahin bereits bei Antalyaspor als Cheftrainer gearbeitet hat, war sein Bestreben, in die erste Reihe zurückzukehren, keine Überraschung. Gerüchte über Angebote aus dem Ausland passten ebenfalls zu den Spekulationen darüber, ob der frühere Mittelfeldspieler nach wenigen Monaten das Weite suchen oder Terzić beerben würde. Und obwohl Şahin in der Türkei lediglich 92 Pflichtspiele verantwortet hat, wirken die Dortmunder Verantwortlichen mehr als überzeugt, dass der 35-Jährige die bestmögliche Wahl ist.

Kehl über Şahin: „Er weiß, wie der BVB funktioniert“

„Nuri Şahin hat in der vergangenen Saison mitgeholfen, unsere Mannschaft bis ins Finale der UEFA Champions League zu führen. Er weiß aus eigener Erfahrung als Spieler und als Co-Trainer, wie der BVB funktioniert – und vor allem wie Erfolg funktioniert“, wird Sportdirektor Sebastian Kehl in der Pressemitteilung zitiert.

Şahin wechselte 2001 im Alter von 13 Jahren zum BVB, feierte am 6. August 2005 mit 16 Jahren, elf Monaten und einem Tag als damals jüngster Spieler der Bundesliga-Historie sein Debüt in Schwarzgelb. Mit Borussia wurde der gebürtige Lüdenscheider 2011 Meister und 2017 Pokalsieger, zudem gewann Şahin 2008 mit Feyenoord Rotterdam den niederländischen Pokal und 2012 mit Real Madrid die Meisterschaft. Ferner spielte der frühere Stratege auch für den FC Liverpool, Werder Bremen und Antalyaspor.

BVB-Boss Ricken lobt „natürliche Autorität und Expertise“

„Dank seiner natürlichen Autorität und seiner Expertise hat er einen sehr guten Zugang zu unserer Mannschaft und weiß, woran wir gemeinsam arbeiten müssen“, so Kehl weiter. Laut Sport-Geschäftsführer Lars Ricken hat sich Şahin „in den vergangenen Jahren engagiert auf eine Trainerlaufbahn vorbereitet“, auch werde er „seine neue Aufgabe mit viel Hingabe wahrnehmen und unsere Mannschaft weiterentwickeln.“

Mit Ricken, Kehl und Şahin stehen drei Ex-Spieler an der Dortmunder Speerspitze, alle haben mit der Borussia bedeutsame Titel gewonnen. „Vertrauensvoll und ambitioniert“ werde die Zusammenarbeit ablaufen, versichert Ricken. „Nuri kennt den Verein, seine Mitarbeiter und die BVB-DNA sowohl als Spieler als auch als Co-Trainer. Wir sind überzeugt davon, dass Nuri der richtige Trainer für uns ist.“ So erscheint die Entscheidung für Şahin mutig, aber auch nachvollziehbar.

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