Die schwierige Eintracht-Suche nach dem Marmoush-Nachfolger

Omar Marmoush wechselt zu Manchester City. Eintracht Frankfurt kassiert Millionen. Doch wer wird sein Nachfolger im Sturm?

Frankfurt - Eintracht Frankfurt hat den Transfer von Omar Marmoush zu Manchester City noch nicht offiziell bestätigt. Dennoch verzichtete der Verein im Spiel gegen Borussia Dortmund (2:0) bereits auf den ägyptischen Spieler, der anschließend emotional von den Fans verabschiedet wurde. Nach 18 erfolgreichen Monaten endet damit Marmoushs Zeit bei den Hessen. Sportvorstand Markus Krösche muss sich nun neuen Herausforderungen stellen.

Wird die Eintracht-Spur zu Wahi wieder heiß?

Die Eintracht profitiert finanziell von dem Transfer, da sie einen Sockelbetrag von 75 Millionen Euro erhält, der durch Boni auf über 80 Millionen Euro steigen könnte. Dennoch ist ein Ersatz notwendig. Niclas Füllkrug, der verletzt ist, und Timo Werner, der nicht in Betracht gezogen wird, wurden bereits in den Medien diskutiert. Krösches Suche nach einem Nachfolger scheint jedoch in eine andere Richtung zu gehen.

Elye Wahi gerät erneut ins Blickfeld. Krösche verfolgt Spieler, die einmal auf seiner Liste stehen, langfristig. Im Sommer 2023, als ein Abgang von Randal Kolo Muani erwartet wurde, war Wahis Name bereits im Gespräch. Da sich Kolo Muanis Wechsel bis zum letzten Transfertag hinzog, wechselte Wahi zu RC Lens. Nach einem Jahr zog es ihn für 25 Millionen Euro zu Olympique Marseille. Trotz eines Vertrags bis 2029 stand der 22-Jährige zuletzt zweimal nicht im Kader von Trainer Roberto De Zerbi, angeblich wegen Oberschenkelproblemen. Der Italiener deutete an, dass in den nächsten zwei Wochen Bewegung auf dem Transfermarkt möglich sei. Wahis Marktwert wird auf 25 Millionen Euro geschätzt.

Marmoush-Ersatz für die Eintracht: Führt der Weg erneut nach Skandinavien?

Krösche könnte aber auch erneut in Skandinavien aktiv werden. Die Märkte in Dänemark, Norwegen und Schweden sind zwar traditionell teuer, aber spannend. Unter Krösche hat sich die Eintracht bereits mehrfach in dieser Region bedient. Nach Jens Petter Hauge, Jesper Lindström, Hugo Larsson und Oscar Höjlund könnte Mathias Kvistgaarden (Bröndby IF) der nächste Neuzugang aus dem europäischen Norden werden. Der 22-Jährige überzeugt mit Tempo, Tiefgang und Technik und passt gut in die Rolle hinter Stürmer Hugo Ekitiké. In dieser Saison erzielte er in 22 Pflichtspielen 14 Tore und bereitete fünf weitere vor. Sein Vertrag läuft bis 2027, und sein Marktwert beträgt acht Millionen Euro.

Arnaud Kalimuendo stand bereits vor einem Jahr im Fokus. Vor zwölf Monaten entschied sich die Eintracht für Ekitiké, der sich gegen Kalimuendo durchsetzte. Das Interesse an dem 23-Jährigen ist jedoch geblieben. Er ist weiterhin Leistungsträger bei Stade Rennes mit acht Toren und einer Vorlage in 17 Ligaspielen. Laut Bild ist es jedoch unwahrscheinlich, dass sein Verein ihn im Abstiegskampf ziehen lässt. Möglicherweise unternimmt die Eintracht im Sommer einen weiteren Versuch. Kalimuendos Vertrag läuft bis 2027, sein Marktwert liegt bei 20 Millionen Euro.

Kein externer Ersatz bleibt Option bei Eintracht Frankfurt

Der französische Markt bietet auch weitere interessante Optionen für die Offensive. Georges Mikautadze, einer der EM-Shootingstars der georgischen Mannschaft, wechselte für 18,5 Millionen Euro von Metz zu Olympique Lyon. Dort konnte er sich jedoch nicht als Stammspieler etablieren und erzielte seine acht Pflichtspieltore hauptsächlich als Joker. Aufgrund der finanziellen Probleme des Traditionsklubs könnte sein bis 2028 laufender Vertrag keine unüberwindbare Hürde darstellen.

Ob Mikautadze der gesuchte Spieler ist oder ob die Eintracht auf dem Transfermarkt in diesem Winter inaktiv bleibt und erst im Sommer zuschlägt, bleibt abzuwarten. Auch diese Möglichkeit wird von fussball.news nicht ausgeschlossen. Mit Can Uzun hat Krösche bereits einen Spieler verpflichtet, der bei einem Abgang von Marmoush Teil der Lösung sein könnte. Der 19-Jährige zeigte im Kurzeinsatz gegen den BVB mit einer Vorlage zum 2:0 Potenzial, schneller in diese Rolle hineinzuwachsen als erwartet. Und Ansgar Knauff könnte in seinem dritten Jahr bei der Eintracht noch mehr Verantwortung übernehmen.

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