Eintracht Frankfurt muss länger auf Neuzugang Oscar Højlund verzichten. Werden die Hessen nun doch nochmal auf dem Transfermarkt aktiv?
Frankfurt – Ein aufstrebendes Mittelfeldtalent ist Oscar Højlund. Knapp über eine Million Euro zahlte Eintracht Frankfurt deshalb im Sommer an den FC Kopenhagen, um den 19-Jährigen zu verpflichten. Nach einer vielversprechenden Saisonvorbereitung und zwei Kurzeinsätzen im DFB-Pokal und in der Bundesliga muss die Eintracht nun jedoch eine schlechte Nachricht verkünden.
Højlund erlitt am Mittwoch (28. August) im Training einen Mittelfußbruch. Die für den gleichen Tag geplante Pressekonferenz zur Vorstellung des Spielers wurde daraufhin abgesagt. Die genaue Ausfallzeit des Dänen wird erst nach weiteren Untersuchungen feststehen, mit einer Absenz von zwei bis drei Monaten ist zu rechnen.
Højlund ließ sein Potenzial bei der Eintracht bereits aufblitzen
Bei seiner Ankunft in Frankfurt wurde Højlund als ein „talentierten Spieler“ beschrieben, der „in jungen Jahren bereits internationale Erfahrung aufweist und zudem mit seinen großen fußballerischen Fähigkeiten sowie seinem Auftreten sehr gut zu uns passt.“ Obwohl er „immer noch ein entwicklungsfähiger Spieler“ sei, „dem wir die nötige Zeit geben werden“, so die Frankfurter Mitte Juli, zeigte Højlund bereits, dass er sich schnell anpassen kann.
Der ehemalige Profi und TV-Experte Sebastian Kneißl sagte sogar im HR: „Ich glaube, das wird der nächste, der richtig viel Geld einbringen wird. Er ist unfassbar gut schon im Training und will immer lernen.“
Die Tatsache, dass Højlund nun für mehrere Monate ausfallen wird, ist nicht nur für den Spieler selbst, sondern auch für den Verein ein herber Schlag.
Handelt Eintracht Frankfurt nun doch noch?
Mit dem Ende der Transferperiode am Freitag (30. August, 20 Uhr) steht die Eintracht nun unter Druck. Højlund ist im zentralen Mittelfeld beheimatet, kann aber auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden. Im aktuellen Kader der SGE gibt es mit Ellyes Skhiri und Hugo Larsson nur zwei weitere Spieler, die ein ähnliches Profil wie Højlund haben.
Sollte es zu weiteren Ausfällen kommen, könnte der Druck auf dieser Position für die Frankfurter steigen. Wird die Eintracht deshalb reagieren? Es ist nicht ausgeschlossen. Ursprünglich war dem Vernehmen nach ohnehin geplant, im Sommer einen weiteren „Sechser“ zu verpflichten.
Nachdem Pascal Groß seinen Wechsel zu Borussia Dortmund bekannt gab und damit der SGE absagte, wurden Pepelu vom FC Valencia und Grischa Prömel von der TSG Hoffenheim als mögliche Kandidaten am Main gehandelt. Pepelus Marktwert wird vom Online-Portal transfermarkt.de auf 22 Millionen Euro geschätzt, während Prömel mit einem taxierten Marktwert von sieben Millionen Euro günstiger wäre.
Ob die Eintracht nach Højlunds Ausfall noch aktiv wird, bleibt abzuwarten. Die Zeit drängt jedenfalls.