Der Kontrakt von Sebastian Kehl endet im nächsten Sommer. Offenbar hat Borussia Dortmund eine Entscheidung über den Sportdirektor getroffen.
Dortmund – Borussia Dortmund hat in der abgelaufenen Transfersommerperiode viele Hebel in Bewegung gesetzt, um dem Kader ein neues Gesicht zu verleihen und neuen Anlauf zu nehmen. Sportdirektor Sebastian Kehl ist mit dafür verantwortlich.
Kehl sammelt in Dortmund Pluspunkte
Der 44-Jährige entschied im Verbund mit Sport-Geschäftsführer Lars Ricken und dem Technischen Direktor Sven Mislintat über die Abgänge von Marco Reus, Mats Hummels, Youssoufa Moukoko, Sébastien Haller, Niclas Füllkrug und Salih Özcan. Auch Marius Wolf, Mateuy Morey, Tom Rothe sowie die Leihspieler Ian Maatsen und Jadon Sancho haben den BVB verlassen. Dafür angelten sich die Dortmunder Waldemar Anton, Yan Couto, Pascal Groß, Maximilian Beier und Serhou Guirassy.
Nachdem die Transferperiode 2023 laut Medienberichten für Kritik an Kehl gesorgt hatte, soll laut eines Berichts der Bild-Zeitung bei Ricken, Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Berater Matthias Sammer große Zufriedenheit über die Transferaktivitäten der vergangenen Monate herrschen.
Auch anderweitig habe Kehl mit den Vertragsverlängerungen von Gregor Kobel und Jamie Gittens sowie der Verpflichtung von Julien Duranville Pluspunkte gesammelt. Hinzu komme sein enges Verhältnis zum neuen Cheftrainer Nuri Şahin.
BVB trifft Entscheidung über Kehl
Nach Informationen des Boulevardblatts sollen die BVB-Bosse daher eine Grundsatzentscheidung über die Zukunft von Kehl getroffen haben, dessen Kontrakt am 30. Juni 2025 endet.
Wie berichtet wird, plane Schwarzgelb eine Vertragsverlängerung mit dem früheren Mittelfeldspieler und Mannschaftskapitän, der nach der Ernennung von Ricken zum Geschäftsführer noch mit einem Abgang in Verbindung gebracht worden war.
Zeitnah werde Kehl kein unterschriftsreifer Vertrag vorgelegt. Die Gespräche seien noch am Anfang, Verhandlungen zur Gestaltung des zukünftigen Arbeitspapiers sollen noch nicht stattgefunden haben. Allerdings sei im Oktober mit Klarheit zu rechnen bei Kehl, der seine Profi-Karriere 2015 beendet hat und von 2018 bis 2022 als Lizenzspielerleiter auf die Nachfolge des langjährigen Sportdirektors Michael Zorc (2005-2022) vorbereitet wurde.
Kehl: „Würde mir eine Menge Spaß machen“
Der Sportdirektor betonte am vergangenen Sonntag bei Sky90, offen für einen Verbleib zu sein. „Wir haben, glaube ich, ein bisschen was aufgebaut in den letzten Jahren. Das weiter fortzuführen, würde mir eine Menge Spaß machen“, so Kehl, der ergänzte: „Wenn der Verein glaubt, dass ich auch weiterhin für diesen Klub wichtig bin, dann wird er irgendwann auf mich zukommen und dann werden wir Gespräche führen.“