Dortmunder Befreiungsschlag? Klubikone bleibt skeptisch

Der Erfolg im Heimspiel gegen RB Leipzig sollte Borussia Dortmund etwas Entspannung bringen. Eine Vereinslegende zeigt sich jedoch zweifelnd.

Dortmund – Borussia Dortmund zeigte in der Bundesliga unter großem Druck gegen RB Leipzig die wohl stärkste Saisonleistung. Trotz erheblicher Personalprobleme – auf der Bank saß mit Donyell Malen nur ein vollwertiges Mitglied des Profikaders – gelang Trainer Nuri Şahin ein wichtiger Befreiungsschlag.

So jedenfalls sehen das die meisten Beobachter. Jedoch werden auch Stimmen laut, die nach turbulenten Tagen beim BVB nicht zu früh zum Lobgesang ansetzen wollen. Dass Dortmund gerade in Heimspielen zu guten Leistungen imstande ist, stand nie im Zweifel. Die Frage nach der Konstanz muss unter Şahin noch beantwortet werden. Das mahnt auch Jürgen Kohler an.

Jürgen Kohler unkt zum BVB: „Glaube nicht, dass damit jetzt Ruhe einkehrt“

„Das 2:1 gegen Leipzig war zweifellos wichtig für den BVB und Trainer Nuri Şahin. Aber ich glaube nicht, dass damit jetzt Ruhe einkehrt. Einen Befreiungsschlag sehe ich nicht, es war nur ein Sieg“, schreibt die Klublegende in einem Beitrag für den kicker. Kohler ist überzeugt, dass bei der nächsten Niederlage erneut große Diskussionen aufkommen würden.

„Der Auftritt gegen Leipzig spiegelt das Leistungspotenzial wider, die Frage ist, warum die Mannschaft dieses nicht konstant abruft. Der Gradmesser ist aus meiner Sicht das nächste Bundesliga-Spiel am Samstag in Mainz. Die BVB-Profis müssen lernen, dieser Favoritenrolle gerecht zu werden“, fordert Kohler.

„Aktuelle Verletzungsmisere keine Ausrede“ für den BVB

Dortmund hat bisher erst einen Punkt aus vier Auswärtsspielen geholt, verlor zuletzt mit Augsburg und Union Berlin gegen Teams, die qualitativ nicht mithalten können. Kein Wunder, dass viele schnell bei einer Einstellungsfrage landen. Auch Kohler sieht einen Schlüssel in der Arbeitsauffassung.

„Es braucht Fokussierung und die Bereitschaft, auch mal 60 Meter nach hinten mitzugehen. Nach vorne bietet der Kader mit Spielern wie Serhou Guirassy, Jamie Gittens, Maximilian Beier oder Julian Brandt immer Möglichkeiten. Da darf auch die aktuelle Verletzungsmisere keine Ausrede sein.“ Vor dem Trip nach Mainz hat Dortmund am Dienstagabend in der Champions League Sturm Graz zu Gast.

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