Einschließlich Eigentor: Verkorkstes Debüt für Hummels in Italien

Mats Hummels musste lange auf sein erstes Spiel für die AS Rom warten. Als der Tag endlich da war, erlebte der Deutschen ein bitterer Abend.

Florenz – Dieses Debüt für seinen neuen Klub hatte sich Mats Hummels ganz anders vorgestellt und dürfte dem Weltmeister von 2014 wohl unfreiwillig noch lange im Gedächtnis bleiben!

Nach seinem Italien-Wechsel zur AS Rom Anfang September musste sich Hummels lange bis zu seinem ersten Einsatz gedulden. Am Sonntagabend (27. Oktober) war es schließlich so weit. Beim Auswärtsspiel der Roma in Florenz wurde der Innenverteidiger erstmals eingewechselt – und erlebte einen bitteren Abend.

Horror-Debüt für Hummels bei der AS Rom: 1:5-Klatsche und Eigentor

Die Voraussetzungen für das Debüt waren ohnehin schon schwierig: Als Hummels in der 67. Minute für Paulo Dybala ins Spiel kam, lag Rom bereits aussichtslos mit 1:4 hinten und spielte nach einer Gelb-Roten Karte für Verteidiger Hermoso (65.) in Unterzahl. Der Deutsche kam ins Spiel, um die deutliche Niederlage nicht noch höher ausfallen zu lassen – doch es sollte anders kommen.

Gerade mal vier Minuten nach seiner Einwechslung traf Hummels nach einer Ecke unglücklich ins eigene Netz. Einen Kopfball von Florenz‘ Kouamé verlängerte der 35-Jährige unfreiwillig mit dem Kopf vorbei am eigenen Keeper Svilar ins Tor zum 1:5-Endstand.

Hummels hat schweren Stand in Rom

Das Horror-Debüt aus Sicht des 78-fachen Nationalspielers ist der unfreiwillig verkorkste Höhepunkt nach schwierigen Monaten. Nachdem sein Vertrag bei Borussia Dortmund zum Ende der vergangenen Saison nicht verlängert wurde, wagte Hummels erstmals den Schritt ins Ausland. Bislang spielt er bei der Roma aber keine große Rolle. Trainer Ivan Juric begründete das unter anderem auch mit Hummels‘ Fitness-Zustand, sagte, der Deutsche müsse sich erst „in die richtige Verfassung bringen.“

Hinzu kommt, dass Hummels eigentlich noch unter Ex-Trainer Daniele de Rossi verpflichtet wurde. Nach schwachem Saisonstart wurde die langjährige Roma-Vereinsikone Mitte September als Coach entlassen und durch Juric ersetzt. Gut möglich, dass Hummels unter de Rossi mehr Einsatzzeit erhalten hätte, anders als jetzt bei Juric.

In Rom selbst ist die geringe Einsatzzeit von Hummels aktuell nur eine Randnotiz in einer schwachen Saison. Nach der Klatsche gegen Florenz liegen die Römer nach neun Spieltagen der Serie A auf einem enttäuschenden elften Platz. In der Europa League stehen nach drei Spielen magere vier Punkte zu Buche. Soll die Saison noch in positive Bahnen gelenkt werden, müssen dringend spielerische Veränderungen her – vielleicht ist genau das die Chance für Hummels auf mehr Spielzeit. (LuHa)

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