Pyro-Skandal im Montagsspiel: Eintracht-Fans verjagen eigene Spieler

Im Montagsspiel bei Mainz 05 sorgen Fans von Eintracht Frankfurt wieder für Ärger.
 ©dpa / Torsten Silz

Beim Montagsspiel mit Eintracht Frankfurt sorgen erneut Problemfans für Ärger. In Mainz schrecken die Anhänger sogar nicht mal vor Spielern der eigenen Mannschaft zurück.

  • Im Montagsspiel der 13. Runde traf Mainz 05 auf Eintracht Frankfurt.
  • Die Anhänger der Gäste fielen bereits vor dem Anpfiff durch Krawalle auf.
  • Spieler der Frankfurter Mannschaft wurden von den eigenen Anhängern verjagt.

Mainz 05 gegen Eintracht Frankfurt: Erneut Pyro-Ärger durch SGE-Fans

Mainz - Mit der Ansetzung der Montagspartie zwischen dem FSV Mainz 05 und der SG Eintracht Frankfurt hat sich die DFL keinen Gefallen getan. Schließlich haben Anhänger der Gäste bereits in der Vergangenheit gegen diese Anstoßzeit protestiert. Prompt sorgten dann auch Problemfans der Hessen, die im West-Derby mit 1:2 als Verlierer vom Platz gingen, erneut für Ärger.

Kurz bevor die Partie des 13. Spieltages angepfiffen werden sollte, flogen aus dem Frankfurter Fanblock pyrotechnische Leuchtfeuer, Rauchkörper und auch Böller auf den Rasen. Als dann die Profis der eigenen Mannschaft, Sebastian Rode und Filip Kostic, in die Kurve gingen, um die Anhänger zur Vernunft aufzurufen, wurden sie jäh vertrieben - u. a. mit beleidigenden Worten (siehe Tweet).

Schiedsrichter Manuel Gräfe pfiff daraufhin beide Teams zurück in die Kabinen, ehe das Aufeinandertreffen schließlich mit rund zehn Minuten Verspätung angepfiffen wurde. Entsprechende Videos wurden in den sozialen Netzwerken hochgeladen:

Eintracht Frankfurt: Vorstandschef Heller kritisiert Problem-Fans

Auch innerhalb der Frankfurter Fanszene gehen die Meinungen über die ständigen Ausschreitungen der krawallbereiten Fans auseinander. Seit Montagabend dürfte diese Debatte neu angeheizt werden und damit die Frage, ob mit den Aktionen in Mainz nicht die Grenze überschritten wurde. Axel Hellmann, Vorstandschef der Frankfurter Eintracht, äußert Kritik: „Was wir vor dem Anpfiff gesehen haben, war einfach nur destruktiv. Das schadet Eintracht Frankfurt sehr“, so dessen Meinung nach dem wiederholten Fan-Vergehen.

Vize-Kapitän Rode bemühte sich nach dem Montagsspiel bei Mainz 05 um Beschwichtigung und postete bei Twitter einen Appell, in dem er auffordert, den „Ball flach zu halten“:

Dass es den betroffenen „Fans“ um das sportliche Wohlergehen des Klubs geht, darf in Frage gestellt werden: Schließlich gab es bereits in der Europa League in Guimaraes Ausschreitungen, woraufhin Anhänger der Eintracht für die folgenden Partien in Lüttich und London seitens UEFA keine Tickets kaufen konnten.

 „Ich habe ein wenig das Gefühl, dass es eine kleine Gruppe momentan darauf anlegt, etwas mehr zu provozieren. So kann es nicht weitergehen“, urteilt Hellmann.

Auch Teile der Anhänger des FC Bayern sind Leuchtfeuern nicht abgeneigt: Zuletzt sorgten FCB-Fans in Belgrad für eine Pyro-Partie auf den Rängen.

PF

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