Nach den dramatischen Szenen um Christian Eriksen wird das Spiel Dänemark gegen Finnland bei der EM 2021 fortgesetzt - der Favorit verliert. Matchwinner ist ein Bundesliga-Profi.
München/Kopenhagen - Der Fußball rückte am Samstagabend bei der paneuropäischen Fußball-EM 2021* nach den dramatischen Szenen um den wiederbelebten Dänemark-Superstar Christian Eriksen in den Hintergrund. Eriksen von Inter Mailand war kurz vor der Pause im Spiel gegen Finnland auf dem Platz zusammengebrochen und musste reanimiert werden.
Der 29-Jährige kam nach langer Reanimation wieder zu Bewusstsein und wurde Berichten zufolge zur Beobachtung auf die Intensivstation eines nahe gelegenen Krankenhauses gebracht.
EM 2021: Schlimme Szenen um Christian Eriksen - dann verliert Dänemark gegen Finnland
Auf dem Rasen ging die Partie der Dänen gegen Finnland nach langer Unterbrechung weiter - samt großer Überraschung. So gewann Finnland als krasser Außenseiter sein erstes Spiel bei einer Europameisterschaft überhaupt. Die Gruppe B ist völlig unabhängig von den Ereignissen um Eriksen nicht zuletzt für die deutsche Nationalmannschaft* von Interesse. Im Falle des Einzuges ins EM-Achtelfinale als Sieger der Gruppe F könnte Deutschland auf den Dritten aus der Vorrundengruppe B treffen. Könnte. Genug Konjunktiv. Zurück zu den Fakten bei der Europameisterschaft.
Mit-Gastgeber Dänemark hat seinen Auftakt in die Fußball-EM 2021* an diesem Samstagabend (12. Juni) vor 16.000 Zuschauern in Kopenhagen also 0:1 (0:0) verloren. Joel Pohjanpalo (60. Minute) erzielte das Siegtor gegen die Hausherren, bei denen mit Thomas Delaney (Borussia Dortmund*) und Yussuf Poulsen (RB Leipzig*) zwei Bundesliga*-Profis in der Anfangsformation standen. Pierre-Emile Höjbjerg (einst FC Bayern München*) begann ebenfalls für „Danish Dynamite“.
EM 2021: Bangen um Christian Eriksen - EURO-Spiel Dänemark gegen Finnland wird fortgesetzt
Bei Finnland stand Lukas Hradecky von Bayer Leverkusen* im Tor. Der 31-jährige Keeper war prompt gefordert und musste in einer wilden Anfangsphase einen satten Schuss von Stürmer Jonas Wind (FC Kopenhagen) parieren. Die Dänen machten - in der Anfangsphase geführt von Stratege Eriksen - unermüdlich Druck auf das Tor der finnischen Nationalmannschaft, die sich das erste Mal für ein großes Turnier qualifiziert hatte.
Wieder stand Hradecky im Fokus: Nach 15 Minuten lenkte er einen Kopfball des Ex-Münchners Höjbjerg mit den Fingerspitzen über die Latte. Es folgten die dramatischen Geschehnisse um Eriksen. Nach erfolgreicher Reanimation des Mittelfeldmannes und bangem Warten im Stadion Parken, ging es mit der Partie weiter. Die dänische Mannschaft hatte dabei wesentlich mehr Spielanteile und Ballbesitz. Einzig: Aus der Überlegenheit resultierte kein Tor.
EM 2021: Nach Eriksen-Drama - Dänemark gegen Finnland wird zum Fußball-Krimi
Dann kam Pojanpalo. Nach einer scharfne Flanke an den Fünfmeterraum kreuzte der Stürmer von Union Berlin und bugsierte den Ball per Kopfballaufsetzer in die Maschen - mit seinem zehnten Länderspieltor. Das Torschuss-Verhältnis lag zu diesem Zeitpunkt bei 18:1 für die Dänen. Torwart Kasper Schmeichel sah beim Gegentreffer nicht allzu gut aus.
Es war am Ende ein echter Krimi: Zuerst parierte Hradecky einen schwach geschossenen Elfmeter des Ex-Münchners Höjbjerg (74.). Dann vergab Skov Olsen (81.) aus kürzester Distanz und nach scharfer Hereingabe die Riesen-Chance zum Ausgleich. Am Ende überwog eines: Die Erleichterung über die Nachricht, dass Eriksen „wach“ und „stabil“ ist. (pm) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA