Joachim Löw hat seinen Kader für die drei Quali-Spiele im März bekannt gegeben. Die Nominierung gibt bereits Hinweise auf das EM-Aufgebot.
Update vom 19. März, 13.10 Uhr: Jogi Löw hat sich entschieden, der Kader für die kommende Länderspielpause steht nun fest. Der scheidende Bundestrainer setzt auf einige Spieler, die sich in dieser Saison stark präsentierten. Dazu zählen etwa die Talente Jamal Musiala (FC Bayern) und Florian Wirtz, aber auch Amin Younes wurde nach guten Leistungen bei der Eintracht belohnt.
Wie Löw im Vorfeld ankündigte, könnten die drei aussortierten Spieler Müller, Hummels und Boateng maximal kurz vor dem Turnier in den Kader rücken. Nachdem die Spieler aus der Premier League anreisen durften, ist Timo Werner wieder der Stürmer Nummer eins im DFB-Team. Ex-1860-Profi Kevin Volland wurde trotz starker Leistungen bei der AS Monaco nicht nominiert.
EM 2021: DFB-Überraschung! Löw kann bei WM-Quali doch auf Leistungsträger zurückgreifen
Update vom 19. März, 06.55 Uhr: Gute Nachrichten für den DFB und Bundestrainer Joachim Löw: Die Stars aus der Premier League dürfen England doch verlassen! Am Donnerstagnachmittag flatterte die frohe Botschaft ein: Obwohl das Vereinigte Königreich ein Virusvarianten-Gebiet ist, dürfen Leistungsträger wie Ilkay Gündogan und Timo Werner zu den Länderspielen reisen.
Diese durchaus überraschende Entscheidung des zuständigen Gesundheitsamtes Duisburg teilte der DFB mit. Die Zustimmung konnte „im Einklang mit der aktuell gültigen Corona-Einreiseverordnung Nordrhein-Westfalen“ erteilt werden, sei allerdings gebunden an „äußerst strenge zusätzliche Auflagen“ an den DFB.
Bundestrainer Löw ist zum Start in seine Abschiedstournee also nicht zur großen Improvisation gezwungen. Gündogan, Werner, Kai Havertz, Antonio Rüdiger und Bernd Leno stehen bereit, wenn er am Freitag seinen Kader für die anstehenden Spiele verkündet: Gegen Island (25.3.) und Nordmazedonien (31.3.) tritt die DFB-Elf in Duisburg an, zwischendurch steht in Bukarest das Duell mit Rumänien (28.3.) an.
DFB-Kader mit England-Legionären - Strenge Regeln für Gündogan, Werner, Havertz, Rüdiger und Leno
Zumindest für Oliver Bierhoff kam die Nachricht allerdings nicht aus dem Nichts. „Wir sind zuversichtlich, auch weil die englische Mutation immer weiter verbreitet ist“, hatte der DFB-Direktor schon am Donnerstagmittag gesagt. Es seien „gute Gespräche“ mit den Gesundheitsämtern in Düsseldorf (Hotel) und Duisburg (Spielort) geführt worden. Auch Gündogan selbst hatte sich hoffnungsvoll gezeigt: „Ich muss geduldig bleiben und abwarten.“
Für den Mittelfeldspieler und die übrigen England-Legionäre gelten bei Einreise allerdings strengere Regeln. Die betroffenen Spieler müssen innerhalb der bereits bestehenden „Blase“ der Nationalmannschaft noch isoliert werden, sie dürfen außerhalb des Spiels, Trainings und der Mannschaftsbesprechungen keinerlei Kontakt zu anderen Personen haben. Neben den ohnehin vorgenommenen täglichen Testungen sind zudem zusätzliche tägliche Antigenschnelltests Pflicht.
DFB-Kader für die WM-Quali: Wen nominiert Joachim Löw am Freitag?
Erstmeldung vom 18. März, 09.39 Uhr: Frankfurt - Zwischen dem 25. und dem 31. März wird die deutsche Nationalmannschaft gleich drei WM-Qualifikationsspiele austragen, zugleich ist es die letzte Länderspielpause vor der Europameisterschaft. Gegen Island, Rumänien und Nordmazedonien werden mehrere Spieler im DFB*-Team debütieren. Den Kader für die drei Aufeinandertreffen gibt Bundestrainer* Joachim Löw am Freitag bekannt.
DFB: Löw plant mit zwei Teenagern in der Nationalelf - endgültige Entscheidung bei Müller und Co. vertagt
Bei der Nominierung des U21-Kaders für die Europameisterschaft zum Wochenbeginn fehlten die Namen der beiden wohl größten Talente im deutschen Fußball. Jamal Musiala* und Florian Wirtz sollen im Sommer bei der EM (11. Juni bis 11. Juli) auftrumpfen und werden erstmals Teil der A-Nationalmannschaft, wie Löw bereits bestätigte. „Ich denke, man kann jetzt schon sagen, dass wir mit beiden planen“, meinte Löw gegenüber RTL/n-tv bezüglich der beiden Teenager, die Nominierung der beiden sei „ ein guter Fingerzeig in Richtung Turnier“.
Doch Löw will „keine Versprechungen“ machen, was auch für die ausgebooteten Weltmeister Thomas Müller, Mats Hummels und Jerome Boateng gilt. Zwar sei das Trio derzeit keine Alternative, laut Löw sollten die Abläufe jedoch bekannt sein, so dass sich die Aussortierten im Falle einer Nominierung kurzfristig integrieren könnten. Die endgültige Entscheidung vertagte der Bundestrainer auf die endgültige Kader-Ernennung im Mai. Eine Rückkehr der aussortierten Spieler wäre wohl nur im Notfall möglich.
DFB: Nächste Nominierung ohne England-Legionäre - Spieler aus der zweiten Reihe können hoffen
Aufgrund der anhaltenden Pandemie sowie der Virusvarianten im Vereinigten Königreich wird Löw wohl gänzlich auf seine England-Legionäre verzichten müssen. Nicht einmal für das Auswärtsspiel in Bukarest sollen Ilkay Gündogan, Timo Werner, Kai Havertz, Antonio Rüdiger und Bernd Leno anreisen. „Wir sind ja in einer Blase, und wenn dann Spieler dazukommen, dann birgt das immer Gefahren“, so Löw.
Die deutschen Fans hoffen auf einen Umbruch, der beim Turnier im Sommer stattfinden könnte. Aufgrund seines angekündigten Rücktritts hat Jogi Löw nichts zu verlieren und könnte für Überraschungen im Kader sorgen. Vor allem Spieler wie Amin Younes, Kevin Volland oder Lars Stindl* hoffen nach einer starken Saison auf ein Comeback bei Löws vorletzter Kadernominierung in 15 Jahren Amtszeit. Schon jetzt ist sich Löw sicher, ein „klasse Turnier“ mit seinem Team zu spielen. Nun müssen auch Taten folgen. (ajr) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.