Borussia Mönchengladbach startet erneut als „Wundertüte“ in die neue Saison. Kann Trainer Gerardo Seoane mit Fabio Chiarodia das nächste Talent fördern?
Mönchengladbach – Die Saison 2023/24 hat wenig positive Momente und kaum erfreuliche Entwicklungen bei Borussia Mönchengladbach hervorgerufen. Zu den wenigen Ausnahmen zählte Rocco Reitz, der nach mehreren Leihgeschäften am Niederrhein durchstarten und im Vorbereitungs-Trainingslager in Blankenhain sogar beim DFB-Team dabei sein durfte. Formt Trainer Gerardo Seoane in der kommenden Spielzeit den zweiten Reitz?
Chiarodia sollte mehr Minuten in Gladbach erhalten
Fabian Chiarodia gilt als eines der größten Abwehr-Talente in Italien, wo er bereits U19-Nationalspieler ist. Laut Sport Bild waren in der vergangenen Saison gar „einige Stars verwundert“, dass der Innenverteidiger nur auf 148 Liga-Minuten kam. Offenbar haben ihm die Kollegen noch mehr zugetraut. Der Weg der Borussia sieht vor, „Juwele“ zu entdecken und sie zu Leistungsträgern aufzubauen. Nur so kann der Schritt raus aus der grauen Zone gelingen.
Seoane wollte Chiarodia demnach bereits nach Leverkusen holen. Unter ihm stieg er im Ranking von Innenverteidiger Nummer sechs zu drei auf. Da der Abgang von Nico Elvedi offenbar einkalkuliert ist, stehen nur noch die beiden erfahrenen Abwehrleute Ko Itakura und Marvin Friedrich vor ihm. Gelingt Chiarodia der ganz große Schritt? Es wäre ein Meilenstein für den Hochbegabten, der 2023 für zwei Millionen Euro von Werder Bremen kam.
Aktuell verteidigt Chiarodia bei der U19-EM
Aktuell spielt er neben Filippo Mane von Borussia Dortmund bei der U19-Europameisterschaft. Kann sich Chiarodia dort weiter in den Fokus spielen? Neben einem starken linken Fuß bringt er auch Technik und Spielverständnis mit. Sein Vorbild heißt Leonardo Bonucci. Der erlebte zwar bei Union Berlin ein unglückliches Halbjahr, doch die Vita des 37 Jahre alten Europameisters ist ungeachtet dessen eindrucksvoll.
