Probleme beim Eurosport-Player - DFL schaltet sich ein

Bei der zweiten Exklusiv-Übertragung eines Bundesliga-Spiels durch den Eurosport Player ist es wieder zu kleineren technischen Pannen und Aussetzern gekommen. Nun schaltet sich die DFL ein.

Update vom 9. September 2017 - 14.45 Uhr: Discovery Deutschland hat inzwischen eine konkrete Zahl herausgegeben: Dementsprechend hätten 98 Prozent aller Zuschauer das Spiel problemlos über den Eurosport Player sehen können. Gleichzeitig hätten allerdings einige Zuschauer "streaming-typische Schwierigkeiten" erfahren. 

Die DFL sucht auf jeden Fall das Gespräch mit dem neuen Partner. "Die betroffenen Fans sind zu Recht unzufrieden, ebenso wie Eurosport selbst und die DFL. Auch wenn sich die Probleme nach den derzeit vorliegenden Informationen offenbar in einer vergleichsweise überschaubaren Größenordnung bewegen, wird die DFL Anfang der kommenden Woche gemeinsam mit Eurosport darüber sprechen, wie künftig die hohen Standards der Bundesliga durchgehend gewährleistet werden können", hieß es in einer Presseerklärung am Samstag.

Update vom 9. September 2017 - 11.49 Uhr: Auch HSV-Trainer Markus Gisdol hat sich zu den Problemen beim Eurosport-Player geäußert. Auf der Pressekonferenz nach der Partie gegen RB Leipzig redete sich der 48-Jährige komplett in Rage: „Das ist nichts, was unserem Fußball gut tut. Unsere Fans sind hochgradig verärgert“, wetterte Gisdol laut Sport1 los und schob sogleich eine Forderung hinterher: „Es muss eine Einigung zwischen Sky und Eurosport stattfinden, der Fußball und die Fans zahlen am Ende und können die Spiele nicht mehr anschauen. Wo soll das noch hinführen?“

Doch damit noch nicht genug: „So kann es nicht gehen, es ist eine Katastrophe, da spreche ich jedem Fußballfans aus dem Herzen. Mir würde es auch auf den Keks gehen, wenn ich zuhause wäre und das Spiel nicht sehen könnte.“ HSV-Boss Heribert Bruchhagen kündigte derweil sogar an, sich an die DFL zu wenden.

Update vom 9. September 2017 - 10.10 Uhr: Die erneuten technischen Probleme bei der zweiten Exklusiv-Übertragung eines Spiels der Fußball-Bundesliga auf dem Eurosport Player haben angeblich nur eine Minderheit der Zuschauer betroffen. "Das Bundesligaspiel zwischen dem Hamburger SV und RB Leipzig wurde von der überwiegenden Mehrheit der Abonnenten problemlos gesehen", teilte Discovery Deutschland mit. Gleichzeitig hätten allerdings einige Zuschauer "Streaming-typische Schwierigkeiten" erfahren. Man werde weiter "hart daran arbeiten, das Produkt und das Erlebnis für unsere Fans weiter zu verbessern."

Nutzer machen ihrem Unmut in sozialen Netzwerken Luft

München - „Es gab zwischenzeitliche Aussetzer, aber insgesamt läuft der Stream stabil und gut“, sagte ein Sprecher am Freitagabend der Deutschen Presse-Agentur. Bei der Übertragung der Partie des Hamburger SV gegen RB Leipzig stoppte die Übertragung vor allem vor der Partie und in der Anfangsphase des Spiels mehrmals.

Viele Nutzer machten ihrem Ärger in den sozialen Netzwerken Luft. Einige Zuschauer hatten auch Probleme mit der Bildqualität, wie der Sprecher bestätigte. „Wir haben eine Vermutung, woran das liegen könnte, aber können es noch nicht genau sagen“, erklärte er.

Schon bei der Premiere versagte die Technik

Das Spiel am 3. Spieltag der Fußball-Bundesliga war die zweite Partie, die in dieser Saison ausschließlich mit dem kostenpflichtigen Internetstream zu empfangen war. Bei der Premiere vor zwei Wochen hatte es massive Technik-Ausfälle gegeben. „Insgesamt gab es keine Ausfälle in dem Ausmaß wie vor zwei Wochen“, sagte der Sprecher.

Viele Fans waren trotzdem sauer und äußerten ihren Unmut über die sozialen Netzwerke wie Twitter. Was viele Nutzer wohl dachten, brachte „HoeppyLoL“ auf den Punkt: „Eurosport, wenn ihr es nicht gebacken bekommt, gebt die Rechte an Sky zurück! Ich bin so sauer und dafür zahlt man!“ Andere Nutzer reagierten mit beißendem Humor oder ironischen Kommentaren. Doch der Grundtenor blieb derselbe - Enttäuschung mit der Streaming-Qualität von Europsort.

Fans müssen für die Live-Übertragung von 45 Spielen 29,99 Euro bezahlen. In dem Paket sind 30 Erstliga-Spiele am Freitag, fünf Spiele am Sonntag (13.30 Uhr), fünf am Montag (20.30 Uhr) und alle Relegationspartien sowie der Supercup enthalten.

dpa/SID/sdm

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