Ex-Eintracht-Star sucht nach Frankfurt-Rückkehr neuen Trainerjob

Bei Eintracht Frankfurt begann er seine Spielerkarriere. Nun möchte der Ex-SGE-Star an selber Stelle seine Trainerkarriere in Schwung bringen.

Frankfurt – Rückkehrer sind im Fußball allgegenwärtig. Seien es Spieler, die an alter Wirkungsstätte erneut die Fußballschuhe in die Hand nehmen, oder Trainer, die bei ihrer alten Liebe in leitender Funktion durchstarten möchten. Manch anderer kehrt weniger wegen des Vereins, sondern viel mehr wegen der Stadt zurück.

Ex-Eintracht-Star sucht nach Frankfurt-Rückkehr neuen Trainerjob

Letzteres gilt auch für Jermaine Jones. Der 42-jährige US-Amerikaner wurde in Frankfurt geboren und wuchs im Viertel Bonames auf. Bei Eintracht Frankfurt schaffte der defensive Mittelfeldspieler seinen Durchbruch. 2014 zog es ihn in die USA. Nun die Rückkehr nach Deutschland.

„Ja wir haben ein Haus außerhalb Frankfurts gekauft“, bestätigt Jones gegenüber BILD. Weiter erklärt er: „Meine beiden Söhne sollen in Deutschland Fußball spielen. Die Seele des Fußballs ist einfach in Europa. Das ist hier Teil der Kultur.“ Bereits im September deutete der Ex-SGE-Star eine mögliche Rückkehr im Interview mit Sport1 an. Nun sind die Pläne real geworden.

Jones Rückkehr nach Deutschland scheiterte schon einmal

Jones betont, er habe die Zeit in den Vereinigten Staaten, wo auch sein Vater lebt, sehr genossen. Dennoch habe er festgestellt, dass ihm seine Heimat fehle. Ein weiterer Beweggrund sei seine Mutter, die noch in Frankfurt wohnt und „auch nicht jünger“ wird. Bereits 2010 spielte er mit dem Gedanken an eine Rückkehr. Doch die Pläne zerschlugen sich.

Der Familienvater befand sich mitten in der Scheidung von seiner Ex-Frau Sarah, einem ehemaligen Fotomodell. Seine beiden Söhne waren damals erst 11 Jahre alt und wollten weiterhin in Los Angeles bleiben. Währenddessen schloss Jones die Ausbildung zum Fußballtrainer ab und bekam ein Angebot, die U19-Nationalmannschaft der USA als Co-Trainer zu begleiten. Der Ex-SGE-Star sagte zu und verwarf die Pläne der Rückkehr vorerst. Mittlerweile ist die Scheidung abgeschlossen, seine Kinder sind 26 Jahre alt und bereits aus dem Haus. „Deshalb passt eine Rückkehr jetzt besser. Jetzt fühlt es sich richtig an“, so Jones.

Winkt Jones ein Job in der 3. Liga?

Seit 2013 ist Jones neben seinem Job bei der Nationalmannschaft auch Chef-Trainer des kleinen Ausbildungsklubs Central Valley Fuego in der Nähe von Los Angeles. Die Arbeit mit den Jugendlichen mache ihm großen Spaß. Auch weiterhin soll dies der Schwerpunkt seiner Arbeit werden. „Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, mit jungen Spielern zu arbeiten. Vor allem eine U19 zu übernehmen, würde mich reizen. Da sind die Jungs schon in einem Alter, dass sie meine Ideen verstehen und umsetzen können“, verriet der Ex-Bundesliga-Spieler BILD.

Dem Bericht nach sei Jones aktuell bereits in Gesprächen mit Sport-Direktoren, Managern und Nachwuchsleitern. Klare Wünsche gebe es keine: „Da ist jetzt eine neue Generation im Amt. Ich bin offen für alles – es muss nicht Bundesliga sein.“ Laut dem Bericht gebe es bereits erstes Interesse aus der 3. Liga.

Eintrachts „Bad Boy“ kehrt nach Frankfurt zurück

Während seiner aktiven Karriere absolvierte Jones 165 Bundesligaspiele, für Eintracht Frankfurt, Bayer 04 Leverkusen und den FC Schalke 04. In Frankfurt genoss er das Image als „Bad Boy“. So soll Jones einst betrunken zum Training der Eintracht erschienen sein. Bei den Fans war er spätestens nach seinem Wechsel nach Gelsenkirchen unten durch.

In Königsblau gewann er 2011 sogar den DFB-Pokal. Nach seiner Zeit im Ruhrgebiet lief er eine Saison für den englischen Premier-League-Klub Blackburn auf. Im Winter 2014 zog es ihn zu Besiktas Istanbul. Doch in der Türkei fand er kein Glück. Noch im Sommer entschied er sich für einen Wechsel in die USA, zum Team aus New England. Es folgten weitere MLS-Teams. Seine Karriere beendete Jones 2020 bei Empire Strykers.

Für die Deutsche Nationalmannschaft spielte Jones nie. Stattdessen entschied er sich für die USA, für die er 69 Länderspiele absolvierte. Während seiner Ausbildung zum Fußballtrainer war Jones zudem als TV-Experte tätig. Ob er einen ähnlichen Job auch in Deutschland ausüben wolle, verriet er vorerst nicht. (fpt)

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