Ex-Manager enthüllt brisante Wechsel-Details um Toni Kroos und den FC Bayern

Ex-Manager Michael Reschke plaudert über ein bisher noch nicht bekanntes Wechsel-Theater. In den Hauptrollen: Toni Kroos, Uli Hoeneß und der FC Bayern.

Frankfurt am Main – Lange als Querpass-Toni abgestempelt, ist Toni Kroos bei der EM 2024 wieder Deutschlands Heilsbringer Nummer eins. Im Eröffnungsspiel stellte er einen unglaublichen Rekord auf.

Bayer Leverkusen, FC Bayern, Real Madrid: Schnell gelangt man zur Feststellung, dass es in Toni Kroos‘ Karriere eigentlich nur eine Richtung gab: steil bergauf. Erst recht beim Blick auf die beeindruckende Trophäensammlung des Mittelfeld-Strategen. Doch auch die Karriere eines der größten Fußballer Deutschlands verlief alles andere als geradlinig.

Wegen Toni Kroos: Reschke erinnert sich an hitziges Telefonat mit Uli Hoeneß

Michael Reschke, Ex-Manager von Bayer Leverkusen und dem FC Bayern, begleitete die Kroos-Karriere so nah wie kaum ein anderer. Und nahm selbst entscheidenden Einfluss auf deren Verlauf. Im Podcast „Toni Kroos – The Underrated One“ des Schweizer Nachrichtenportals Watson spricht er ausführlich über den Werdegang des sechsfachen Champions-League-Siegers. Und enthüllt Dinge, die zuvor nur wenigen bekannt gewesen sein dürften.

Der damalige Leverkusen-Manager Reschke wollte den jungen Kroos schon früh zu Bayer lotsen. Doch der entschied sich für einen Wechsel zum FC Bayern. Reschke ließ trotzdem nicht locker und versuchte, Uli Hoeneß von einer Leihe des Talents nach Leverkusen zu überzeugen. Erst vergeblich, später mit Erfolg.

Wechsel-Theater um Toni Kroos – und dann eine glückliche Fügung

„Ich kann mich heute noch daran erinnern“, sagt er über ein Telefonat mit Bayern-Boss Uli Hoeneß 2009, der nach lebhafter Diskussion einwilligt, Kroos für anderthalb Jahre nach Leverkusen zu verleihen. Doch dann stellt sich heraus: Leverkusen-Trainer Bruno Labbadia will Kroos gar nicht.

„Die Begeisterung beim Trainer hielt sich überraschenderweise in Grenzen. Das gipfelte dann darin, dass wir nochmal ein Gespräch am Düsseldorfer Flughafen geführt haben. Toni, Rudi Völler und ich. Es war am 30. Januar, die Verträge waren schon unterschrieben.“

Der spätere Bayern-Manager Reschke bezeichnet dieses Gespräch als „eigentümlich. Toni Kroos hätte danach eigentlich nicht mehr zu Bayer Leverkusen wechseln können.“ Er tut es doch – im Wissen, dass Trainer Labbadia wohl nicht auf ihn setzen wird. Sein Glück: Labbadia verlässt den Klub im Sommer 2009, Nachfolger wird Jupp Heynckes.

Toni Kroos wollte nicht zurück zum FC Bayern

Unter seinem späteren Bayern-Trainer gelingt Kroos der Durchbruch „Toni ist ein Leader der Mannschaft geworden“, erinnert sich Reschke. Als die Leihe endet, muss Kroos zurück nach München – aber er will nicht. „Er sagte: Bitte macht alles, dass ich in Leverkusen bleiben kann.“

Der FC Bayern allerdings zeigt sich unnachgiebig. Eine deutliche Ansage bekommt Reschke von Karl-Heinz Rummenigge: „Toni Kroos kehrt nach München zurück. Seien Sie sich darüber bitte im Klaren.“ So kommt es und Kroos knüpft beim FC Bayern an seine starken Leistungen an.

Wechsel von Toni Kroos zu Real Madrid stellte sich als schwerer Fehler für Bayern heraus

Vier Jahre und etliche Titel später folgt dann die nächste Wechsel-Episode. Kroos will mehr Geld, die Bayern wollten ihm nicht mehr bezahlen. Er wechselt zu Real Madrid.

Zitat Hoeneß (verriet Kroos in seinem Podcast): „Was dein Berater fordert, ist eine Frechheit.“ Zitat Rummenigge (verriet Kumpel Reinartz dem Bleacher Report): „Wir zahlen dir nicht mehr als zehn Millionen Euro, denn du bist kein Weltklasse-Spieler.“ Aussagen, die nicht gut gealtert sind. (epp)

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