Niko Kovac entschied sich vor dem Champions-League-Auftakt des FC Bayern zu einer besonderen Maßnahme. Denkt Serge Gnabry schon an das Oktoberfest?
Update vom 17. September 2019, 10.08 Uhr: Es geht wieder los: Am Mittwoch um kurz vor 21 Uhr wird die Champions-League-Hymne zum ersten Mal in der neuen Saison in der Allianz Arena erklingen. Der FC Bayern München trifft auf Roter Stern Belgrad.
Auf dem Papier ist klar: Es ist eine Pflichtaufgabe für die Bayern. Alles andere als ein Sieg der Münchner würde überraschen. Trainer Niko Kovac hat sich im Vorfeld nun zu einer besonderen Maßnahme entschieden - die Bayern-Stars hatten am Montag frei!
FC Bayern: Trainingsfrei vor Champions-League-Auftakt gegen Roter Stern Belgrad
Zwei Tage vor dem Champions-League-Auftakt durften Robert Lewandowski, Manuel Neuer & Co. Zeit mit der Familie verbringen, relaxen, die Strapazen der vergangenen Wochen aus den Knochen schütteln. Die für 11 Uhr angesetzte und nicht-öffentliche Einheit fand nicht statt. Klar, was hinter der Kovac-Taktik steckt: Nach dem Bundesliga-Schlager von Samstagabend in Leipzig sollte die Belastung heruntergefahren werden. Mit Leon Goretzka und David Alaba gibt es bereits zwei Verletzte - da darf keiner mehr hinzukommen.
Was machten die Bayern-Profis also an ihrem freien Tag? Serge Gnabry scheint sich nicht nur auf die Champions League zu freuen. Am kommenden Wochenende beginnt in München das Oktoberfest - klar, dass Gnabry für diesen Anlass ein stylisches Outfit parat hat.
Der Flügelstürmer postete ein Foto auf Instagram und verlinkte brav auf die Oktoberfest-Edition seines Ausrüstungspartners, der zuletzt auch mit Topmodel Lena Gercke ein Fotoshooting veranstaltete. Teamkollege Javi Martinez hat sich dagegen ein „neues Spielzeug“ gesucht, wie seiner Instagram-Story zu entnehmen ist. Er posiert mit einer Ukulele. Mittelfeldmann Thiago nutzte den Tag und verbrachte ihn mit seiner Gattin Julia.
Am Dienstagvormittag geht es an der Säbener Straße dann wieder rund. Um 11 Uhr steigt das Abschlusstraining vor dem Champions-League-Auftakt gegen Belgrad. Die Einheit war ursprünglich für 17 Uhr geplant, wurde aber vorgezogen. Um 14.30 Uhr findet dann die Pressekonferenz statt. Auf dem Podium sitzen Kovac und Kapitän Neuer - sicher wird er auch zu den jüngsten Aussagen von Marc-André ter Stegen befragt. tz.de* ist bei der PK im Live-Ticker dabei. Wer steht im ersten Champions-League-Spiel gegen Roter Stern Belgrad in der Startelf? Wir haben uns Gedanken über die mögliche Formation gemacht. Hier gibt es den Live-Ticker.
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Währenddessen bereitet man sich in Dortmund auf eines der großen Highlights des Jahres vor: Der FC Barcelona ist zu Gast. Hier gibt es den Live-Ticker, bei wa.de* können Sie das Spiel ebenfalls verfolgen. Dort gibt es weitere Hintergründe: Kann Lionel Messi spielen? Für Paco Alcacer wird es ein ganz besonderer Abend - ist er von Anfang an dabei?
FC Bayern vor CL-Auftakt: TV-Experte Hamann nennt Schwachstelle und zwei Haupt-Konkurrenten
Erstmeldung vom 16. September 2019, 12.41 Uhr: München - Auch für den FC Bayern geht es in dieser Woche wieder los mit der Champions League. Der Titel in der Königsklasse ist auch in dieser Saison wieder ein Traum für die Fans und Spieler. Doch wie gut sind die Münchner auf internationalem Niveau aufgestellt? Ex-Profi Dietmar Hamann sieht durchaus Potential beim FCB, macht jedoch eine Schwachstelle aus, die sich gerade in der Champions League noch rächen könnte.
Hernandez, Pavard, Perisic und last but not least natürlich Philippe Coutinho - der FC Bayern hat auf dem Transfermarkt einige namhafte Spieler für sich gewinnen können. Das sieht auch Hamann vor dem CL-Auftakt gegen Roter Stern Belgrad so: „Sie haben sich gut verstärkten eine richtig gute Mannschaft“, so der EX-FCB-Star gegenüber dem SID. Aber: „Das Einzige was mir etwas abgeht, ist der defensive Mittelfeldspieler“, macht Hamann eine mögliche Schwachstelle aus. „Dort sind sie nicht so gut besetzt, wie die Top-Mannschaften“, vergleicht er den FCB-Kader mit der Konkurrenz.
Hamann analysiert Bayern-Kader: Kimmich, Martinez, Thiago?
Was er damit genau meint? Hamann analysiert: Joshua Kimmich könne zwar auf der Sechs spielen, allerdings müsse der gelernte Außenverteidiger erst zeigen, „dass er dazu auch auf höchstem Niveau in der Lage ist“. Daneben habe Javi Martinez zwar in der vergangenen Saison gegen Liverpool ein gutes Spiel gemacht, „aber das war ein Spiel nach längerer Zeit, jetzt ist er wieder verletzt, und Thiago ist kein Sechser“.
Trotzdem habe sich der FCB im Vergleich zur letzten Saison weiterentwickelt. Gegen Liverpool habe den Münchnern zu Hause „etwas die Überzeugung und der Glaube gefehlt“, so Hamann. Durch das Ausscheiden hätten die Spieler aber seiner Ansicht nach „einiges gelernt“. Zudem seien mit Coutinho und Hernandez Spieler geholt worden, „die dieses Selbstvertrauen stärken sollten“.
Hamann: Diese Teams werden dem FC Bayern in der CL gefährlich
Wie weit geht es also für den FC Bayern in der Champions League? Für Hamann ist es relativ klar, dass die Münchner die Gruppenphase meistern werden. Dann müsse man zeigen, dass man das angesprochene Selbstvertrauen auch auf den Platz bringen kann.
Und auch die beiden gefährlichsten internationalen Gegner macht TV-Experte Hamann aus: „Abgesehen von City und Liverpool sehe ich aber keinen Kader, der so gut aufgestellt ist, wie der der Bayern.“ Einer, der mit den Bayern schon die Champions League geholt hat, ist Arjen Robben. Er hat jetzt seine Trainer-Premiere gefeiert, wie tz.de* berichtet. Währenddessen hat sich Julian Nagelsmann zur aktuellen Situation geäußert - und eine Spitze gegen den FC Bayern verteilt. Interessant wird nun, was Kovac für den Auftakt in der Champions League ändern wird. Von der Bayern-PK am Dienstag berichten wir im Live-Ticker. Auf *tz.de erfahren Sie, wie Sie die Partie Bayern gegen Belgrad live im TV und im Live-Stream sehen können.
Zudem gibt es eine kuriose Meldung: Kylian Mbappé stand offenbar kurz vor einem Wechsel nach Deutschland. Doch der Deal platzte.
Was ist der Fußball-Spruch des Jahres 2019? Unter anderem ist ein Seitenhieb gegen Uli Hoeneß vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt als auch Bibiana Steinhaus oder Jürgen Klopp nominiert.
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