Ende Februar kommt es zum großen Showdown im Achtelfinale der Champions League. Wer ist beim Duell des FC Bayern gegen FC Liverpool Favorit? Das sagt Jogi Löw.
Wer ist Favorit beim Duell zwischen Bayern und Liverpool? Das sagt Joachim Löw
Update vom 15. Januar, 2019: Joachim Löw kann vor dem Achtelfinal-Kracher in der Champions League zwischen dem FC Bayern München und dem FC Liverpool keinen Favoriten ausmachen. „Es sind Begegnungen auf Augenhöhe“, sagte der Bundestrainer am Dienstag beim Neujahrsempfang der Deutschen Fußball Liga in Frankfurt. Die Tagesform werde letztlich über das Weiterkommen entscheiden, meinte Löw.
Diesen krassen Vorteil hat der FC Liverpool
Update, 9. Januar 2019: Nicht einmal mehr sechs Wochen, dann ist es soweit. Dann treffen der FC Liverpool, aktuell Tabellenführer der Premier League, auf den deutschen Rekordmeister im Achtelfinale der Champions League aufeinander. Die Reds genießen am 19. Februar zunächst Heimrecht. Am 13. März empfangen die Bayern das Klopp-Team in der Allianz Arena.
Im Hinspiel liegt der Vorteil klar bei Liverpool - un zwar aus drei Gründen. Das Team von der Insel gilt als besonders heimstark, hat in der aktuellen Spielzeit in der Königsklasse noch keine Partie verloren. Außerdem fehlt dem FC Bayern an der Anfield Road Thomas Müller, der im letzten Vorrundenspiel gegen Ajax Amsterdam die Rote Karte sah.
Doch ein dritter, womöglich entscheidender Vorteil ist: Durch die Niederlage des FC Liverpool in der 4. Runde des FA Cups gegen die Wolverhampton Wanderes (1:2) haben die Reds vor der Partie Ende Februar neun Tage (!) frei.
Bei dem eng getakteten Kalender in der Premier League ist das fast eine kleine Winterpause, so überlegt man, ob man sogar nach Spanien in ein Kurztrainingslager reist. Klopps Jungs werden ausgeruht sein und könnten in Anfield ein wahres Feuerwerk abbrennen.
Allerdings haben auch die Bayern etwas mehr Zeit, sie spielen bereits freitags (15. Februar) beim FC Augsburg. Man darf gespannt sein, wer am Ende ausgeruhter und fitter ist.
Klopp vor Duell gegen FC Bayern: „Es gibt nichts Schlimmeres, als...“
München - Jürgen Klopp hat sich lobend über seinen Ex-Club Borussia Dortmund und dessen Coach Lucien Favre geäußert. „Es war klar, dass Lucien ein toller Trainer ist. Aber die Art und Weise war beeindruckend. Im Juli/August haben wir sicher die Augenbrauen hochgezogen und gesagt, hoppla“, sagte der Trainer des englischen Spitzenreiters FC Liverpool in einem Interview der Bild-Zeitung (Samstag-Ausgabe).
Zum Vergleich der Situation von Bundesliga-Tabellenführer BVB und seines Clubs meinte er: „Sich mit Manchester City, Tottenham oder Arsenal auseinanderzusetzen oder nur - in Anführungsstrichen - die Bayern im Nacken zu haben, ist schon ein Unterschied.“ So demontierte Klopps FC Liverpool am Samstag Arsenal
Vor Champions-League-Duell: Jürgen Klopp über FC Bayern München
Mit Blick auf das Champions-League-Achtelfinale, in dem Liverpool auf die Münchner trifft, erzählte Klopp, wie er davon erfuhr, dass es gegen den FC Bayern geht: „Ich habe die Auslosung, ehrlich gesagt, gar nicht geschaut. Aber in dem Moment, als quasi schon alle Lose gezogen waren, habe ich jede Menge SMS bekommen und wusste, es sind die Bayern. Alles gut, das werden schwere Spiele – aber für beide...“
Das Formtief des FC Bayern in der Bundesliga-Hinrunde interessiert Jürgen Klopp vor dem Königsklassen-Duell nach eigenem Bekunden nicht: „Was bisher passiert ist, ist für mich unwichtig. Bis Februar können wir alle noch wahnsinnig viele Phasen durchlaufen. In der Analyse zur Vorbereitung auf Bayern spielen solche Phasen sowieso keine Rolle.“
Für Klopp ist vielmehr klar, dass der FC Liverpool im Champions-League-Achtelfinale „auf das beste Bayern“ treffen wird: „Und das, was wir in den letzten zwei, drei Wochen vor der Winterpause gesehen haben, ist ja wieder ganz stark.“
Seine Befürchtung vor dem Spiel gegen den FC Bayern: „Im Übrigen gäbe es nichts Schlimmeres als einen angeschossenen Löwen. Die Bayern sind jetzt quasi in der Bundesliga in der Verfolger-Situation. Und ich glaube, dass sie diese Rolle auch angenommen haben. Genauso wollen sie in der Champions League etwas bewegen. Das einzig Gute ist, dass wir auch nicht so schlecht sind.“
CL-Achtelfinals: FC Bayern München gegen Klopp - Schalke gegen ManCity
Im Bild-Interview spricht Jürgen Klopp auch über einen ehemaligen Spieler des FC Bayern München: Über Xherdan Shaqiri, der aktuell bei den „Reds“ durchstartet. Klopp erklärt, warum der Schweizer sich während seiner Zeit in München nicht wirklich durchsetzen konnte: „Er war schon ein überragendes Talent, als er fast noch als Kind zu den Bayern kam. Da hatte er aber das Pech, dass es mit Robben und Ribéry überragende Spieler auf seiner Position gab. Trotzdem hat er viele Spiele gemacht, und ich fand ihn immer gut. Aber für uns war er damals außer Reichweite.“
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dpa/fro/fs