Leon Goretzka präsentiert sich zum Rückrunden-Start des FC Bayern München extrem torgefährlich. Dennoch bleibt der Nationalspieler bodenständig.
Sinsheim - Fußball-Nationalspieler Leon Goretzka stellt trotz seines Doppelpacks beim 3:1 (2:0) von Bayern München bei der TSG Hoffenheim keine Ansprüche auf eine offensivere Position. „Ich habe diesmal auf der Zehn gespielt. Das ist eine Position, die mir Spaß macht - das weiß auch der Trainer“, sagte der 23-Jährige nach dem gelungenen Auftakt des Rekordmeisters in die Bundesliga-Rückrunde im ZDF: „In der Hinrunde hatte ich mehr defensive Aufgaben. Ich habe kein Problem damit, in den kommenden Spielen wieder über 90 Minuten Löcher zu stopfen.“
Unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw war Goretzka, der in der 34. Minute und in der Nachspielzeit der ersten Hälfte traf, in seiner Rolle als Spielmacher der überragende Mann auf dem Platz. „Leon ist torgefährlich. Er hat das auf der Zehn richtig gut gemacht“, lobte Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic den gebürtigen Bochumer. Weitere Stimmen zum Spiel finden Sie auf tz.de*.
Leon Goretzka bleibt bodenständig: „Wir tun gut daran, an uns zu arbeiten“
Goretzka gab zu Protokoll, dass „wir das Ziel haben, Meister zu werden - das ist gar keine Frage.“ Das setze allerdings Konstanz voraus. „Wir tun gut daran, an uns zu arbeiten und unser Spiel zu verbessern“, äußerte der frühere Profi von Schalke 04: „Das übt dann genug Druck auf Borussia Dortmund aus.“
Brazzo spricht über Bayerns Transferziele Lucas Hernandez und Callum Hudson-Odoi
Ob Goretzka und Kollegen neue Konkurrenten in der Winterpause bekommen, ließ Salihamidzic offen. Wahrscheinlicher als eine Verpflichtung von Lucas Hernandez (Atlético Madrid/Ablöse 80 Millionen Euro) scheint der Transfer des 18 Jahre alten Callum Hudson-Odoi vom FC Chelsea. „Hernandez ist unrealistisch, mit Chelsea laufen die Gespräche“, sagte Salihamidzic.
Über eine feste Verpflichtung des von Real Madrid ausgeliehenen Kolumbianers James bis zum 15. Juni für eine festgeschriebene Summe von 42 Millionen Euro will Salihamidzic noch nicht entscheiden: „Wir haben Zeit. In Topform kann er weltklasse sein.“
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SID