Mit der unglaublichen 7:2-Gala hat der FC Bayern dem CL-Gruppengegner Tottenham eine historische Demütigung beigebracht. Entsprechend vernichtend fällt das Urteil der internationalen Presse aus.
London - Eigentlich muss man fast schon Mitleid mit den Spurs haben: Nicht nur, weil gestern Abend der FC Bayern über die Nordlondoner hinweggefegt ist und vor allem in den letzten zehn Minuten einen unglaublichen Auftritt hinlegte - nein, nun stürzen sich auch die internationalen Medien auf Tottenham.
FC-Bayern-Gala gegen Tottenham: „Spurs in Stücke gerissen“
Und die Sport-Presse der Briten ist nicht gerade dafür bekannt, besonders zimperlich mit ihren Mannschaften zu sein. Entsprechend vernichtend fällt das Urteil über die Spurs dann auch aus.
„The Daily Mail“: „Wie sehr sich Mauricio Pochettino (Trainer von Tottenham, Anm. d. Red.) wünschen muss, den Reset-Knopf für sein Leben drücken zu können. (...) Dieses Ergebnis ist ein Hammer-Schlag - nicht nur für die Champions-League-Hoffnung seines Teams, sondern auch für seine eigene Selbstachtung.“
„The Sun“: So zu verlieren, Bayern München zu erlauben, sie im eigenen Zuhause zu demontieren, ist ein Verbrechen auf diesem Niveau. (...) Die Spurs haben sich wie bei der Lehrlingsausbildung angestellt, Anfänger, die von einem unbarmherzigen Chef ins kalte Wasser geworfen wurden.“
Video: Gala der Bayern gegen die Spurs
Englische Presse knöpft sich Tottenham und seinen Trainer nach Niederlage gegen FCB vor
„The Guradian“: „Serge Gnabry erzielt vier Tore bei der brutalen 2:7-Demütigung Tottenhams durch die Bayern (...). Die Stadionuhr zeigte die 55. Minute an - und in den Gesichtern von Tottenhams Verteidigern war die pure Verwirrung zu lesen. Gnabry, der frühere Arsenal-Flügelspieler des FC Bayern München, hatte sie gerade zum zweiten Mal binnen drei Minuten geschreddert. Sie hatten zwar gegen den deutschen Meister gekämpft, lagen zu diesem Zeitpunkt aber bereits mit 1:4 unwiederbringlich hinten. Erstaunlicherweise war dies erst der Beginn des Schmerzes für Trainer Mauricio Pochettino und sein Team an einem Abend, der ernsthafte Fragen zu deren Einstellung aufwarf.“
„The Times“: „Auf Wiedersehen, Poch? (Abkürzung für Pochettino; Anm. d. Red.) Es ist eines dieser erniedrigenden Ergebnisse und eine dieser beschämenden Leistungen, die Trainer zwingt, entweder über ihre eigene Zukunft nachzudenken oder die Eignung von einigen Anwesenden in der Umkleidekabine für den Kampf zu hinterfragen.“
FC Bayern: Englische Medien schreiben von einer „Horror-Show“ für Tottenham
„The Telegraph“: „Die Brillanz Bayern Münchens kann nicht die Probleme der von den Deutschen zerstörten Mannschaft Pochettinos verbergen. Es gab einen Zeitpunkt, da hatten die Spurs die Führung übernommen. Am Ende fühlte sich dieser Teil des Abends jedoch an, als gehöre er zu einer anderen Mannschaft in einer anderen Ära, denn die Bayern schienen zum Schluss bei jedem Angriff ein Tor zu erzielen.“
„Independent“: „Horror-Show. Die Spurs wurden in Stücke gerissen.“
„Daily Mirror“: „Das war eine komplette Demütigung. Tottenham wurde von Serge Gnabry zerstört. Seine vernichtenden vier Tore brachten die Fans, die ihren Augen kaum trauen konnten, dazu, ihre Mannschaft auszubuhen. Das Ergebnis sollte Schockwellen durch Tottenhams Kabine schicken, denn es war schrecklich, peinlich und niederschmetternd.“
Nicht nur die Medien, auch Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge findet für die Deklassierung Tottenhams durch seinen FCB deutliche Worte. Auch Serge Gnabry kommentierte nach dem Spiel seine Gala-Vorstellung, wie tz.de* berichtet.
„Bayern spielt wie eine Killermaschine“ - spanische Lobeshymnen zum FC-Bayern-Erfolg
Während sich die englischen Medien um die Zerlegung der Spurs kümmern, überschlägt sich die spanische Presse mit Lob für den FC Bayern - vor allem Serge Gnabry hat es den Zeitungen nachvollziehbarerweise angetan.
„Marca“: „Grandioses Bayern: Sie erniedrigen Tottenham in London. Bayern spielte Katz und Maus mit dem Champions-League-Finalisten. Eine Dampfwalze in der zweiten Halbzeit, das größte Erdbeben, das eine englische Mannschaft in Europa erlitten hat. Gnabry massakriert die Spurs, Lewandowskis Revolver ist weiterhin geladen. Bayern München meldet seine Kandidatur für den Henkelpott an.“
„AS“: „Historisches Torfestival der Bayern - ein Desaster für die Spurs. Es ist auch eine schwere Niederlage für den englischen Fußball und die Premier League. Die Bayern verprügeln Tottenham im Stadion der Spurs."
„Sport“: "Vorführung von Gnabry beim Untergang der Spurs. Bayern war ein Koloss im Vergleich zu Tottenham, das in der zweiten Halbzeit auseinanderfiel. Die Leistung der Bayern ist eine Ode an den Fußball. Bayern spielt wie eine Killermaschine."
„El Mundo Deportivo“: „Bayern erniedrigt Tottenham mit einem Viererpack von Gnabry. Die bayerische Effektivität war entscheidend. Lewandowski schlägt Harry Kane im Mittelstürmerduell. Bayern hat sich im Konzert der Großen eindrucksvoll zurückgemeldet."
Den ganzen Spielbericht zum Nachlesen finden Sie auf tz.de*. Dort können Sie auch Ihren Spieler des Spiels wählen. Schlechte Nachrichten gibt es hingegen für David Alaba: Der Österreicher hatte sich während der Partie verletzt und könnte sich eine Rippenblessur zugezogen haben.
Nach dem Sieg gegen Tottenham feierten die Bayern im Stadion. Eine Aktion irritierte dabei: Niklas Süle grätschte den Matchwinner Serge Gnabry ohne Not von hinten um. Jetzt erklärte er die Aktion.
*tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.
trk/dpa/sid
Die Pressestimmen zum Spiel FC Chelsea gegen FC Bayern München fielen gar nicht gut für Frank Lampard aus, umso besser aber für Hansi Flick.