Der FC Bayern hat lange pausiert. Am 17. Mai wird es für die Roten wieder ernst. Wir blicken auf die Gewinner und Verlierer der coronabedingten Pause.
- Die Corona-Krise* hat die Sportwelt durcheinandergewirbelt und auch vor dem FC Bayern* nicht Halt gemacht.
- Seit mehr als zwei Monaten befinden sich die Münchner in der Zwangspause*.
- Der ungeplante Stopp bringt Gewinner und Verlierer hervor. Ein Überblick.
München - Am Samstag (16. Mai) geht die Bundesliga wieder los*. Einen Tag später wird der FC Bayern dann sein erstes Pflichtspiel seit 70 Tagen bestreiten. Die Mannschaft von Trainer Hansi Flick* ist zu Gast bei Union Berlin. Wie geht der FCB aus der coronabedingten Pause hervor? Wir blicken auf die Gewinner und Verlierer der Krise.
FC Bayern München: Die Gewinner der Corona-Pause
- Thomas Müller: Die Zukunft des Ur-Bayers liegt weiterhin in der Landeshauptstadt. Im April verlängerte Müller seinen Vertrag bis 2023.
- Alphonso Davies: Auch „Phonzie“ soll langfristig das Trikot des FC Bayern tragen. Der kanadische Nationalspieler unterschrieb in der Corona-Pause ebenfalls einen neuen Vertrag. Sein verlängertes Arbeitspapier ist sogar bis 2025 datiert.
- Robert Lewandowski*: Der Pole drohte aufgrund einer Knieverletzung aus dem Chelsea-Spiel wochenlang auszufallen. Aufgrund der Pause verpasste Lewandowski letztlich aber nur zwei Bundesligaspiele. Somit kann der mittlerweile wieder genesene Angreifer bei Liganeustart wieder um die Torjägerkanone kämpfen. Aktuell liegt er mit 25 Treffern vier Tore vor Timo Werner.
- Niklas Süle: Der Innenverteidiger profitiert gleich doppelt von der Zwangspause. Zum einen kann sich der 24-Jährige nach seinem Kreuzbandriss ohne Zeitdruck erholen und somit gegen Ende der Saison voraussichtlich auch noch sein Comeback feiern. Zum anderen muss sich Süle keine Gedanken um die EM-Teilnahme machen, das Turnier wurde ins Jahr 2021 verschoben.
- Leon Goretzka & Joshua Kimmich: Die beiden deutschen Nationalspieler haben in Krisenzeiten Größe bewiesen. Ihre gegründete Stiftung „We Kick Corona“* sammelte bereits Spenden in Höhe von vier Millionen Euro und unterstützte so mehr als 300 Projekte.
FC Bayern München: Die Verlierer der Corona-Pause
- Corentin Tolisso: In seinen drei Jahren beim FC Bayern schaffte es der Mittelfeldspieler nie zum vollwertigen Stammspieler. Der Franzose könnte die Roten verlassen. Aktuell soll an einem Tauschgeschäft mit Inter Mailand gearbeitet werden, das die Personalie Ivan Perisic integriert haben soll. Weil Tolisso derzeit verletzt ist, kann er sich nicht spielerisch empfehlen. Seine Zukunft scheint daher womöglich bereits entschieden.
- Philippe Coutinho: Entschieden ist die Zukunft auch bei Leihgabe Coutinho. Der FC Bayern wird die 120 Millionen hohe Kaufoption nicht ziehen. Ob der FC Barcelona jedoch auf den Offensivmann setzen will, ist derzeit fraglich, sodass Coutinhos zukünftiger Verein weiterhin unklar ist. Durch die Corona-Pause konnte sich der 27-Jährige letztlich nicht für andere Klubs empfehlen, aktuell kann er nach einer Sprunggelenks-Operation zudem noch nicht wieder trainieren.
- Jerome Boateng: Unter Hansi Flick spürt der Innenverteidiger ein größeres Vertrauen als noch unter Niko Kovac. Boateng erklärte kürzlich: „Wäre er (Flick, d. Red.) nicht Trainer, wäre ich vielleicht nicht mehr beim FC Bayern.“ Den Ex-Nationalspieler daher auf die Verliererseite zu listen, mag unverständlich sein. Jedoch sorgte Boateng während der Corona-Pause für Ärger an der Säbener Straße. Wegen eines Autounfalls 300 Kilometer von München entfernt wurde der 31-Jährige zu einer Geldstrafe verdonnert - auch wenn er das nicht verstehen wollte.
- Joshua Zirkzee: Aufgrund der Verletzung von Robert Lewandowksi kam das Nachwuchstalent vermehrt zu Einsätzen - teils sogar in der Startelf. Nun ist der Pole wieder fit und die Spielzeit für den 18-Jährigen könnte wieder weniger werden.
Die Corona-Pause sorgte letztlich für Gewinner und Verlierer im Lager des
FC Bayern
- wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Es bleibt spannend, in welcher Zusammensetzung die Roten die Mission Titelverteidigung angehen werden. Aktuell hat der FCB als Tabellenführer vier Punkte Vorsprung auf Verfolger
Borussia Dortmund
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