Ex-Schiri Rafati lästert über Bayern-Profi: „Wie ein Maikäfer“

Joshua Kimmich (l.) bekommt Kritik von Ex-Schiri Babak Rafati ab.
 ©AFP / CHRISTOF STACHE

Er pfiff über Jahre auf höchstem Niveau in der Bundesliga: Ex-Schiri Babak Rafati nimmt in einem Interview kein Blatt vor den Mund und kritisierte einen Profi des FC Bayern München.

München - Aus der Stammelf des FC Bayern ist er längst nicht mehr wegzudenken: Joshua Kimmich. Ob im Mittelfeld oder in der Abwehr, auf den Nationalspieler ist stets Verlass. Doch der ehemalige Leipziger hat aber nicht überall nur Fans: Wie er jetzt in einem Interview kundtat, hat Ex-Schiedsrichter Babak Rafati einiges an Kritik für den Bayern-Strategen übrig.

Babak Rafati über Joshua Kimmich: „Er muss wie ein Maikäfer hinterherlaufen“

Kimmich, der am Dienstag mit den Bayern im Pokal in Bochum ran muss, falle "ganz oft in internationalen Spielen, kriegt den Freistoß nicht und muss dann wie ein Maikäfer hinterherlaufen“, sagte Rafati im Podcast „kicker meets DAZN“.

Rafati sieht den Grund dafür in der heimischen Bundesliga, wo Kimmich im selben Fall viel öfter einen Freistoß bekäme. Denn auch für seine ehemaligen deutschen Schiri-Kollegen findet Rafati kritische Worte. Geht es nach ihm, pfeifen die Referees zu oft. "Die Spielleitung ist viel zu kleinlich (...). Wir pfeifen jeden Mist weg und wundern uns dann, wenn international diese Zweikämpfe dann nicht abgepfiffen werden."

Rafati mit vielen Ratschlägen an deutsche Schiedsrichter: „Wir Halbgötter in Schwarz ...“

Dass die deutschen Schiedsrichter so einen schlechten Ruf haben, kommt laut Rafati vom schlechten Umgang mit Fehlern. "Wir dürfen bloß keinen Fehler machen. Das ändert deine Haltung zur ganzen Sache. Du hast dann nicht diese Großzügigkeit und Toleranz."

Rafati schlägt vor: „Wir müssen stattdessen mit unseren Fehlern viel mehr in die Öffentlichkeit. Wir Schiedsrichter sind wie eine Sekte und wollen bloß nichts nach außen geben."

Der ehemalige Referee meint weiter: "Wir Halbgötter in Schwarz öffnen uns nicht und sind nicht transparent genug. Es gibt zudem null Komma null Persönlichkeitsentwicklung beim DFB, der Schiedsrichterbereich wird wahnsinnig vernachlässigt."

cg

Nicht nur Kimmich hat es manchmal schwer: Offenbar will der unzufriedene Thomas Müller den FC Bayern verlassen, falls sich ein Detail nicht nachhaltig ändert.

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