Zufriedenheit im Lager des FC Bayern? Mitnichten. Nachdem die Münchner zum fünften Mal in Folge zwei Gegentore kassiert haben, platzt Karl-Heinz Rummenigge der Kragen.
Piräus - Bei drei Siegen in drei Spielen der laufenden Champions League könnte dem FC Bayern eigentlich zum Feiern zumute sein. Überhaupt nicht. Nach dem knappen 3:2-Erfolg bei Olympiakos Piräus war man beim deutschen Rekordmeister alles andere als zufrieden. Zum einen lag das an der Verletzung einer weiteren Abwehrsäule, ohne die man beim deutschen Rekordmeister nun erstmal auskommen muss. Zum anderen an der gezeigten Leistung.
FC Bayern: Rummenigge befürchtet „keine großen Erfolge“
"Ich glaube nicht, dass diese Leistung, die wir gebracht haben, uns in diesem Jahr große Erfolge bescheren wird, wenn wir nicht langsam die Kurve kriegen", richtete Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge bei einer Bankett-Rede mahnende Worte an die versammelte Mannschaft. Besonders die Abwehrleistung des FC Bayern hält der Vorstandsboss demnach für enorm verbesserungsfähig.
Dies kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Münchner in der Abwehrreihe mit Niklas Süle und Lucas Hernandez verletzungsbedingt erstmal lange ohne zwei Leistungsträger auskommen müssen. Dazu verließ in Griechenland mit Javi Martinez zuvor schon ein weiterer Defensivspezialist lädiert den Platz.
Was nicht nur aus Sicht von Rummenigge Grund zur Beunruhigung ist: In den vergangenen fünf Pflichtspielen hat der FC Bayern durchgehend zwei Gegentore kassiert. Beim Duell gegen Piräus (hier gibt‘s den Ticker zum Nachlesen) stimmte diesmal zumindest die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Dies war kürzlich beim 2:2 in Augsburg noch ein Kritikpunkt. Dazu sagte der Bayern-Boss auf dem Bankett: "Die Chancenverwertung war diesmal gut. Aber wir haben zum sechsten, siebten Mal zwei Tore gekriegt. Wir spielen zu sorglos, das wird irgendwann zu Problemen führen", so Rummenigge.
FC Bayern gegen Union Berlin: Setzt es neuerlich zwei Gegentore?
In der Bundesliga geht es für den FC Bayern München als nächstes zuhause gegen Union Berlin. Ein Heimspiel gegen den Aufsteiger? Eigentlich ein Pflichtprogramm für den Serienmeister von der Isar. Doch angesichts der Verletztenmisere könnte das Match gegen die „Eisernen“ alles andere als ein Selbstläufer werden. Karl-Heinz Rummenigge fordert die FCB-Akteure auf, "dass jeder mit höchster Konzentration, aber auch Motivation auf den Platz geht, um die drei Punkte zu holen."
Zudem verwies er darauf, dass trotz einiger Punktverluste der Rückstand zu Platz eins in der Bundesliga gerade mal einen Zähler beträgt.
PF