Während einer PK per Videotelefonie leistet sich Liverpool-Coach Jürgen Klopp einen Patzer. Seinem Mitarbeiter ist das Ganze extrem peinlich.
- Jürgen Klopp steht mit dem FC Liverpool vor dem historischen Titelgewinn.
- Verfolger Manchester City ist weit abgeschlagen.
- Doch der deutsche Coach reagiert wütend auf vorschnelle Gratulationen.
Liverpool - In England hat sich Jürgen Klopp längst Kultstatus erarbeitet. Der Trainer des FC Liverpool steht mit den Reds ganz kurz davor, erstmals seit 30 Jahren wieder den Meistertitel in der Premier League* zu feiern.
Bereits seit 2015 lebt und arbeitet Klopp auf der britischen Insel. Mittlerweile ist ihm offenbar die englische Sprachkultur in Fleisch und Blut übergegangen, allerdings sehr zum Missfallen eines Liverpool-Mitarbeiters.
Wegen der Corona-Krise* finden die Partien in der höchsten englischen Liga wie in der Bundesliga als Geisterspiele* ohne Zuschauer statt. Auch Pressekonferenzen werden aktuell per Videokonferenz abgehalten.
Klopp: Liverpool-Coach mit verbalem Patzer im Live-TV
Bei der PK des FC Liverpool vor dem Heimspiel gegen Crystal Palace unterlief Klopp, den eine Liverpool-Legende kürzlich mit dem FC Bayern in Verbindung* brachte, nun ein Patzer. Der Deutsche brachte damit sogar seinen eigenen Pressesprecher in arge Verlegenheit.
Als das Gespräch mit den Journalisten auf das Thema Meisterschaft kam und ob diese nicht längst entschieden sei, verneinte Klopp dies vehement. Trotz aktuell 20 Punkten Vorsprung auf Manchester City bei noch acht ausstehenden Spielen will der Erfolgscoach noch keine Glückwünsche entgegennehmen.
Nur wer Schlagzeilen produzieren wolle, so Klopp während der Live im TV übertragenen Videokonferenz, behaupte, das Manchester City Liverpool nicht mehr einholen könne.
Liverpool: Coach Klopp benutzt Schimpfwort im Live-TV
Um seiner These Ausdruck zu verleihen, benutzte Klopp das englische Wort „Bollocks“ - zum Entsetzen seines Pressesprechers. Denn dieser Begriff gilt in England als äußerst vulgär, zurückhaltend übersetzt bedeutet er so viel wie „Schwachsinn“.
"I'm not surprised it would be special"
— Liverpool FC (at ) (@LFC) June 24, 2020
The boss can't wait
Watch Jürgen Klopp's interview from the team hotel in today's
Der verzweifelte Liverpool-Pressesprecher griff sofort in das Gespräch ein und tadelte seinen Coach. „Ich weiß nicht, ob Zoom einen Piepser hat. Du meintest bestimmt ‚Nonsense‘ (dt.: Unsinn; Anm. d. Red.)“, versuchte er zu retten, was aber nicht mehr zu retten war.
Liverpool-Trainer Klopp sorgt im Live-TV für „Desaster“
Denn längst war Klopps verbales Foul live über die TV-Bildschirme gegangen. Liverpools Trainer dämmerte es so langsam, Klopp fragte beim Pressesprecher nach, was er denn schlimmes gesagt habe.
„Es wäre ein Desaster, wenn ich das wiederholen würde“, entgegnete dieser, worauf Klopp nur ein „Ouhhh“ entglitt. Nachträglich versuchten die Liverpool-Mitarbeiter ihr bestes, das böse Schimpfwort aus Klopps Mund wegzupiepsen, doch vergeblich.
Über ein deutlich ernsteres Thema hatte sich Klopp am vergangenen Wochenende aufgeregt. Beim Comeback von Leroy Sané in der Premier League machte ein Skandal-Banner Jürgen Klopp stocksauer*.
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