Magath macht überraschendes Geständnis zum Abschied vom FC Bayern

Felix Magath holte einst beim FC Bayern zweimal das Double, ehe er entlassen wurde. Dieser Schritt hat ihn nicht sonderlich geärgert, wie er heute verrät.

München – Nach der ersten titellosen Saison seit 2012 soll Vincent Kompany den FC Bayern zurück in die Erfolgsspur bringen. Das Aus von Thomas Tuchel war schon beschlossen, als die Münchner noch realistische Titelchancen hatten. Felix Magath musste einst sogar seine Koffer packen, obwohl er in seinen ersten beiden Jahren jeweils das Double Bundesliga und DFB-Pokal geschafft hatte.

Nach einem 0:0 im Heimspiel gegen den VfL Bochum Ende Januar 2007 wurde Magath von seinen Aufgaben beim FC Bayern entbunden. Es war ein jähes Ende seines auf dem Papier sicher prestigeträchtigsten Trainerengagements. Große Traurigkeit verspürte der heute 71-Jährige deswegen aber keineswegs, wie er nun gegenüber dem kicker verraten hat.

Felix Magath war „über die Entlassung nicht unglücklich“

„Die eine oder andere Entlassung in meiner Trainerlaufbahn hat mich schwer getroffen, die in München nicht“, sagte Magath. „Weil ich als Trainer bei Bayern trotz meiner Erfolge in den ersten zwei Jahren so gut wie keinen Einfluss auf die Zusammenstellung der Mannschaft hatte und von mir aus nichts verändern konnte, war ich über die Entlassung nicht unglücklich.“

Magath hatte vor der Unterschrift beim FC Bayern beim VfB Stuttgart in Personalunion als Trainer und Manager gearbeitet, ähnliche Konstellationen gab es für ihn später auch beim VfL Wolfsburg und FC Schalke 04. In München jedoch hatte Klubpatron Uli Hoeneß das Sagen, war Magath aber auch mit den eigenen Spielern wohl nie so richtig warm geworden.

Magath erinnert sich, warum es „zwischen den Spielern und mir kräftig rumpelte“

Die ersten Risse im Verhältnis bildeten sich dabei schon kurz nach Beginn seines Traineramts im Sommer 2004. „Ich bin nun mal ein Trainer, der wesentlich mehr Wert auf körperliche Fitness und Disziplin legt als andere, und die Münchner hatten zuletzt unter meinem sehr erfolgreichen Vorgänger nicht mehr so intensiv trainiert“, sprach Magath die Amtszeit von Ottmar Hitzfeld an, ohne ihn namentlich zu erwähnen.

Magath wurde seinem Spitznamen ‚Quälix‘ offenbar gerecht, „sodass es am Anfang zwischen den Spielern und mir kräftig rumpelte“, wie er im Rückblick schmunzeln kann. 20 Jahre später steht Kompany noch ganz am Anfang seiner Zeit beim FC Bayern. Magath hatte die Trainersuche der Münchner mit deutlichen Worten kritisiert, die Entscheidung für den belgischen Ex-Profi aber ebenso eindeutig begrüßt.

Ob Kompany wie einst Magath in seinen ersten beiden Spielzeiten beim FC Bayern das Double holt, bleibt abzuwarten. Der ehemalige Coach der Münchner formulierte nicht ganz so offensiv: „Ich glaube, dass Harry Kane nach dem Gewinn der Torjägerkanone 2023/24 in der neuen Saison erstmals auch einen Titel mit einer seiner Mannschaften feiern kann.“ Für Topstar Kane war mit dem verlorenen EM-Finale ein persönliches Titeltrauma weitergegangen.

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