Die Fußball-Analysten des Weltverbands FIFA werten die mangelnde Chancenverwertung als ausschlaggebend für das Vorrunden-Scheitern von Titelverteidiger Deutschland bei der WM in Russland.
Moskau - „Deutschland hat besser gespielt als viele andere Teams. Aber wenn du die Möglichkeiten hast, musst du sie auch nutzen“, sagte der Niederländer Marco van Basten, Chef der Abteilung für Technische Entwicklung bei der FIFA, am Donnerstag in Moskau. „Sie hatten kein Glück. Das war der Gegensatz zu 2014: Da hatten sie weniger Chancen, haben daraus aber mehr Tore erzielt. Das macht den Unterschied aus.“
Das Team von Bundestrainer Joachim Löw kam in den drei Partien der Gruppenphase auf 72 Torschüsse, erzielte dabei aber nur zwei Treffer. Van Basten ist Mitglied der Technischen Studiengruppe (TSG) der FIFA, die die Partien aus taktischer und spielerischer Sicht analysiert. „Die ehemaligen Weltmeister Argentinien, Brasilien und Deutschland haben das Halbfinale nicht erreicht, aber ich bin überzeugt, dass sie stärker zurückkommen werden“, sagte der frühere Trainer Bora Milutinovic, der ebenfalls der TSG angehört.
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dpa