FIFA-Boss Gianni Infantino soll weitreichende Veränderungen im Weltfußball anstreben. Das geht aus Berichten hervor. Offenbar geht es beim dem angedachten Deal um 25 Milliarden Euro.
Zürich - Bei dem von FIFA-Präsident Gianni Infantino anvisierten 25-Milliarden-Deal geht es nach Medienberichten nicht nur um die Einführung einer neuen Klub-WM und einer globalen Nations League. Wie die Süddeutsche Zeitung und der „WDR“ berichten, soll das Paket auch zahlreiche Rechteverkäufe beinhalten. So ist sogar von Rechten an zukünftigen Fußball-Weltmeisterschaften die Rede. Damit hätte das Finanzkonsortium, dessen Namen Infantino bei seinem Vorstoß im März 2018 nicht nennen wollte, erheblichen Einfluss auf den Weltfußball.
Die FIFA teilte der SZ und dem “WDR“ mit, dass es sich um ein veraltetes Dokument handelt, eines von Hunderten beim Weltverband im Umlauf befindlichen Schriftstücken.
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Große Skepsis bei Grindel und Co.
Infantino wollte im Frühjahr den Deal im FIFA-Council durchdrücken. Aufgrund großer Skepsis der europäischen Funktionäre um DFB-Chef Reinhard Grindel wurde eine Entscheidung zunächst vertagt und beim Council-Meeting im Oktober in Kigali eine Task Force gegründet.
Laut SZ und „WDR“ beinhalte das Paket Digital- und Archiv-Rechte, Filme und Videos, Satelliten- und Netzübertragungen, Merchandising und Spielrechte, jede Produktion in High Definition und 3-D-Format, Computerspiele, alles „Virtuelle und jedes andere Format, das noch weltweit entwickelt wird“.
Bei dem ominösen neuen Partner soll es sich nach Informationen von SZ und „WDR“ um britische Investmentberater mit engen Kontakten nach Saudi-Arabien handeln.
dpa