Pascal Groß ist einer der Wunschspieler von Eintracht Frankfurt. Der Nationalspieler schließt einen Wechsel zurück nach Deutschland nicht aus.
Herzogenaurach – Pascal Groß hat beim Länderspiel am Montagabend zwischen Deutschland und Ukraine eine gute Leistung als Ersatz von Toni Kroos gezeigt. Der 32-Jährige war an 18 Angriffssequenzen beteiligt, seine präzise Flanke nach 15 Minuten hätte Kapitän İlkay Gündoğan nur noch über die Linie köpfen müssen, zudem kamen 130 seiner 134 Pässe beim Mitspieler an. Groß hat sich bestens eingefügt in der von Julian Nagelsmann trainierten Mannschaft.
Groß freut sich über tolle Mannschaft beim DFB
Der Mittelfeldspieler kennt dabei seine Rolle ganz genau. Er ist hinter Weltstar Kroos und „Worker“ Robert Andrich der erste Nachrücker. Groß kann sich damit vollumfänglich anfreunden. Er erklärte fussball.news am Rande der Vorbereitung im fränkischen Herzogenaurach: „Für mich persönlich ist das Allerwichtigste, dass ich hier sein darf und Deutschland vertreten kann. Das macht mich unglaublich stolz. Es ist ein absoluter Lebenstraum, der mich angetrieben hat.“
Es ist genau diese Lust und Identifikation, die das DFB-Team bei der Europameisterschaft im eigenen Land bestenfalls bis zum Titelgewinn tragen soll. Groß lobte: „Wir sind eine tolle Mannschaft, die einen super Spirit hat.“ Zudem hob der Mann, der von Weggefährten als sehr bodenständig auf demütig auftretend charakterisiert wird, die „starke Bank“ hervor: „Das Turnier geht hoffentlich lange. Jeder wird gebraucht, man soll einfach Vollgas geben im Training, den Spirit hochhalten. Dann ist man auch bereit, wenn man gefragt ist.“
2017 folgte der Wechsel von Ingolstadt nach Brighton
Und wie geht es dann weiter bei dem Mann, der 2017 für drei Millionen Euro von Ingolstadt nach Brighton wechselte und dort seitdem ein Schlüsselspieler ist? Verlässt Groß den ins Mittelmaß abgerutschten Klub nach 261 Pflichtspielen mit 32 Toren und 52 Vorlagen? Eintracht Frankfurt buhlt intensiv um den Strippenzieher von Brighton. Die Hessen befinden sich nach dem Karriereende von Sebastian Rode auf der Suche nach Erfahrung und Spielstärke für das zentrale Mittelfeld.
Groß selbst blendet die Zukunftsfrage aus: „Ich habe mich dazu deutlich geäußert, nicht nur dieses Jahr, auch die Jahre zuvor. Ich spiele schon lange in England, die Premier League macht unfassbar viel Spaß, die Spiele machen richtig Bock.“ Der gebürtige Mannheimer öffnete allerdings erneut ein Türchen und betonte: „Für mich war aber immer klar, dass irgendwann der Schritt nach Hause geht.“
Groß richtet Fokus auf das DFB-Team
Mehr wolle Groß zu den Gerüchten jedoch nicht sagen: „Ich habe lange dafür gekämpft, hier zu sein, jetzt möchte ich den Fokus darauf richten.“ Neben den Frankfurtern soll auch Borussia Dortmund ein Auge auf den Dreh- und Angelpunkt von Brighton geworfen haben. Sein Vertrag beim englischen Erstligisten läuft noch bis 2025.