Eintracht Frankfurt hat sich deutlich breiter aufgestellt in der Offensive. Manch einer träumt von einer neuen „Büffelherde“ bei den Hessen.
Frankfurt - Die Namen Sébastien Haller, Luka Jovic und Ante Rebic rufen auch fünf Jahre nach ihren Abgängen tolle Bilder bei den Fans von Eintracht Frankfurt hervor. Die damals getaufte „Büffelherde“ rollte im Drei-Tages-Rhythmus in Europa League und Bundesliga über die Gegner hinweg. Das Trio hat sogar einen eigenen Wikipedia-Eintrag, es erzielte 41 Treffer in der Bundesliga und 16 im Europapokal.
Marmoush-Verbleib? Eintracht-Verantwortliche optimistisch
Eine solche Attraktion gab es, trotz André Silva (28 Tore 2021) und Randal Kolo Muani, dessen Abgang zu Paris Saint-Germain bis zu 95 Millionen Euro einbringen kann, in Frankfurt nicht mehr. Ändert sich dies in der Spielzeit 2024/25? Die Eintracht geht mit einer hochspannenden Mixtur in der Offensive ins Rennen. Hugo Ekitiké zeigte nach mehrwöchiger Anlaufzeit im Endspurt, was in ihm steckt. Der 22-Jährige ist ein kompletter Angreifer mit herausragender Technik und sehr gutem Torabschluss.
Rückkehrer Igor Matanovic kam mit viel Selbstvertrauen im Gepäck von seiner erfolgreichen Leihe aus Karlsruhe. Der Sprung ins Oberhaus ist groß, doch die ersten Eindrücke vermitteln einen positiven Eindruck. Omar Marmoush war in der Vorsaison Topscorer der Hessen. Und nach fussball.news-Informationen sind die Verantwortlichen des Traditionsklubs durchaus zuversichtlich, wenn es um das Thema Verbleib geht. Natürlich ist noch offen, ob er über den 30. August hinaus die Fußballschuhe in der Mainmetropole schnürt. Ein Abgang ist weiterhin nicht auszuschließen. Aktuell wirkt es jedoch so, als könnten die Frankfurter ihn länger als nur eine Spielzeit halten.
Viele Facetten in der Offensive
Trainer Dino Toppmöller hat mit Can Uzun einen beidfüßig starken und im Abschluss eiskalten Instinkt-Fußballer dazubekommen. Farés Chaibi will in seinem zweiten Jahr bei der Eintracht den nächsten Schritt gehen. Ansgar Knauff bringt enormes Tempo und hohe Lernbereitschaft mit, er war mit sieben Treffern und drei Assists zweitbester Scorer der Frankfurter in der Bundesliga. Mario Götze kann mit seiner Ruhe, Erfahrung und Genialität immer ein ganz wichtiger Faktor sein.
Und: Jean-Matteo Bahoya und Krisztian Lisztes lassen derzeit keine seriöse Bewertung zu. Sollte eines der beiden „Juwele“ durchstarten, hätte Toppmöller noch eine wertvolle Option mehr. Vergleiche sind immer schwierig und sorgen teilweise für zu hohe Erwartungshaltungen. Auf dem Papier jedoch stehen Toppmöller jedoch die Eigenschaften Tempo, Technik, Torgefahr und Tiefgang zur Verfügung. Ob sich tatsächlich eine „Büffelherde 2.0“ entwickelt? Das Potenzial, diese Durchschlagskraft auf das Feld zu bringen, ist in vorderster Reihe vorhanden.