So viel Talent steckt im Kader von Eintracht Frankfurt

Von Can Uzun bis Igor Matanovic: Eintracht Frankfurt wird auch die kommende Saison mit einem extrem jungen Kader bestreiten.

Frankfurt – Die Personalie Can Uzun hat das Fan-Umfeld von Eintracht Frankfurt monatelang elektrisiert. Kommt der 18 Jahre alte Offensivmann des 1. FC Nürnberg tatsächlich in die Mainmetropole? Seit März war nach fussball.news-Informationen klar, dass Uzun bei den Hessen anheuern wird. Er zählt europaweit zu den Top-Talenten des Jahrgangs 2005. Daran ändert auch das Verpassen der Europameisterschafts nichts, er wurde kurz vor Turnierstart doch noch ausgeladen.

Eintracht Frankfurt geht mit einer extrem jungen Mannschaft an den Start

Sportvorstand Markus Krösche hat in den vergangenen zwölf Monaten die Fühler nach Juwelen europaweit ausgestreckt. Neben Uzun kamen Krisztian Lisztes, Jean-Matteo Bahoya (jeweils 19 Jahre), Aurele Amenda, Hugo Larsson (jeweils 20 Jahre), Farés Chaibi, Nathaniel Brown und Igor Matanovic (jeweils 21 Jahre). Hugo Ekitiké hat die U21-Marke erst vergangene Woche übersprungen, doch auch der hochveranlagte Stürmer ist erst 22 Jahre jung.

Dies gilt auch für Willian Pacho, der sich aktuell bei der Copa América mit Ecuador auf Titeljagd befindet, und für Ansgar Knauff. Das Durchschnittsalter des gesamten Kaders beträgt aktuell 23,2 Jahre. Nur die Stammspieler Kevin Trapp (33) und Mario Götze (32) sind Ü-30. Anhand der Altersstruktur wird deutlich, wie enorm der Umbruch war, den Krösche nach dem verlorenen DFB-Pokal-Finale am 3. Juni 2023 gegen RB Leipzig (0:2) vorgenommen hat.

Krösche hat den Altersdurchschnitt deutlich heruntergeschraubt

Ein Eintracht-Spieler war durchschnittlich 25,03 Jahre alt. Innerhalb von nur zwölf Monaten wurde das Team deutlich verjüngt. Tuta und Evan N‘Dicka waren mit jeweils 23 Jahren die jüngsten Kicker in der Startelf gegen RB. Inzwischen zählt der Brasilianer Tuta, der am kommenden Donnerstag 25 Jahre alt wird, zu den „Oldies“ in der Mannschaft. Krösche befindet sich nach den Karriereenden von Sebastian Rode und Makoto Hasebe zwar weiterhin auf der Suche nach Erfahrung und Leadership.

Sollte der Coup mit Pascal Groß (33) tatsächlich klappen, würde sich der Gesamtschnitt aber nur minimal anheben. Der Eintracht-Kader ist extrem jung. Dies birgt natürlich auch Gefahren, wie Leistungsschwankungen, fehlende Robustheit und Stärke in schwierigen Situationen. Und doch wurden die Weichen Schritt für Schritt gestellt, der Kader zukunftsträchtig aufgebaut. Mit Toppmöller hat Frankfurt zudem einen Trainer, der sich vollumfänglich mit diesem Weg identifiziert.

Toppmöller identifiziert sich mit dem Eintracht-Weg

Bei allen sportlich berechtigten Kritikpunkten ist dieser Fakt aber äußerst wichtig für die Eintracht. Wer den Klub trainieren will, der muss ein gutes Gespür für junge Spieler haben und sie formen wollen. Die Hessen wollten den Altersschnitt deutlich senken und ein Team für die Zukunft aufbauen. Zu Beginn der dritten Transferperiode wird das Gesamtbild immer klarer erkennbar.

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