Neuer Fußball-Chef in Deutschland: Dieser Mann soll bald DFB-Präsident werden

Fritz Keller ist der designierte DFB-Präsident. Seit 2014 fungiert der heute 62-Jährige als Vereinspräsident des SC Freiburg.
 ©dpa / Patrick Seeger

Der neue DFB-Präsident wird Ende September 2019 gewählt. Fritz Keller ist Chef des SC Freiburg und hat offenbar die besten Karten. Wir stellen ihn vor.

Frankfurt - Der Vorsitzende des Bundesligisten SC Freiburg, Fritz Keller, soll neuer Präsident des Deutschen Fußball-Bundes werden. Diesen Vorschlag seiner Findungskommission verkündete der DFB am Donnerstag. Fritz Keller sei eine „außergewöhnliche Persönlichkeit mit allen Qualitäten für das Amt“, äußert der derzeitige Vizepräsident des DFB, Dr. Rainer Koch in einer Mitteilung.

Fritz Keller: Neuer DFB-Präsident mit „unternehmerischer Lebensleitung“

Außerdem hebt Koch die Vielseitigkeit des 62-Jährigen hervor: „Jahrzehntelange Erfahrung mit enger Verbindung zum Profi- und Amateurfußball, auch zum Frauenfußball und der Jugendarbeit, sowie eine große unternehmerische Lebensleistung zeichnen ihn aus. Wir sind davon überzeugt, dass Fritz Keller der richtige Mann für die Zukunft des Deutschen Fußball-Bundes ist: Er kann Menschen zusammenbringen, das gesamte Spektrum des deutschen Fußballs repräsentieren und insbesondere gleichermaßen für die Interessen des Profi- und des Amateurfußballs eintreten."

Wer ist der bis dato relativ unbekannte Keller? Bei den einstigen „Breisgau-Brasilianern“ leitet der Funktionär schon seit einigen Jahren die Geschicke:

Wer ist Fritz Keller? Werdegang des potenziellen DFB-Präsidenten

  • geboren am 2. April 1957 in Freiburg
  • Verheiratet mit Bettina, drei Kinder.
  • Karriere als Fußball-Funktionär
  • 1994 in den Vorstand des SC Freiburg gewählt
  • Ab 2010 Erster Vorsitzender
  • Seit 2014 Präsident des Vereins
  • Im Oktober 2018 im Amt bestätigt.
  • Berufliches: Winzer, Weinhändler, Gastronom, Hotelier. 

Fritz Keller führt außerdem das seit 50 Jahren mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant Schwarzer Adler in Oberbergen am Kaiserstuhl und in dritter Generation das Weingut Franz Keller, das er von seinem Vater übernahm. Hotel Schwarzer Adler, Kellerwirtschaft, Winzerhaus Rebstock, Weinhandel. Gemeinsam mit seinem Sohn Fritz wurde Keller Senior "Winzer des Jahres 2019".

Fritz Keller soll neuer DFB-Präsident werden und ist passionierter Winzer

Am 21. August soll Keller offiziell vorgestellt werden, außerdem wurden ausschließlich mit dem gebürtigen Freiburger Gespräche über den Posten des wichtigsten Fußball-Funktionärs in Deutschland geführt, wie die Kommission weiter betont. „Mit Blick auf die großen Herausforderungen, vor denen der DFB derzeit steht, ist Fritz Keller der passende Kandidat, um den größten Sport-Fachverband der Welt in die Zukunft zu führen", teilt der DFB weiter mit.

Der passionierte Winzer würde beim Deutschen Fußball-Bund die Nachfolge von Grindel antreten, der im April 2019 sein Amt aufgegeben hatte. Seit diesem Zeitpunkt führen die Vizepräsidenten Reinhard Rauball und Rainer Koch gemeinsam interimsmäßig die Geschäfte.

Der DFB sucht händeringend nach einem Nachfolger für sein Präsidentenamt. Dabei standen bereits einige prominente Absagen zu Buche. 

PF mit dpa

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