Lille - Sechs Spiele werden bei der EM 2016 in Frankreich im Stadion von OSC Lille ausgetragen. Neben vier Gruppenspielen findet dort auch ein Viertelfinale statt.
Das Stade Pierre Mauroy macht schon rein optisch etwas her. Von außen betrachtet ähnelt das Fußball EM-Stadion der Allianz Arena in München - rein technisch gesehen steht der Fußballtempel mit seinem verschließbaren Dach der Veltins Arena auf Schalke in nichts nach. Das Stade Pierre Mauroy wurde im August 2012 für 282 Millionen Euro in Lille (230.000 Einwohner) erbaut und fasst rund 50.000 Plätze. Das erste Fußballspiel fand zwischen OSC Lille und AS Nancy statt und endete mit einem 1:1-Unentschieden.
Das Architekturbüro Valode & Pistre achtete bei der Planung
des Stadions auf die Multifunktionalität. So wird im Stade Pierre Mauroy neben Fußball auch Rugby gespielt. 2014 fand dort das Tennis Davis Cup Finale statt. Eine weitere Besonderheit stellt das verschiebbare Spielfeld dar. Eine Spielhälfte lässt sich per Knopfdruck hochfahren und auf die andere Spielhälfte verschieben. Dadurch kann Platz für Konzerte, Basketball- und Handballspiele geschafft werden. Das Dach schließt sich in rund einer halben Stunde.
Den Namen hat das Stadion von Pierre Mauroy, der in den 1980er Jahren Ministerpräsident von Frankreich war und danach knapp drei Jahrzehnte das Amt des Bürgermeisters von Lille innehatte.
Stade Pierre Mauroy: Die Lage des Stadions
Das Stade Pierre Mauroy ist von zahlreichen Hotels und Restaurants umgeben und ist nur gut 6 Kilometer von Lilles Stadtzentrum entfernt. Mit dem Auto benötigt man weniger als 20 Minuten Anfahrtszeit. Das dürfte auch für die deutsche Nationalmannschaft interessieren, da laut EM-Spielplan 2016 am 12. Juni das erste Spiel der Gruppenphase gegen die Ukraine ansteht. Sollte die DFB-Elf die Gruppe C als Gruppenerster abschließen, dann würde man im Achtelfinale nach Lille zurückkehren.
Stade Pierre Mauroy: Spielstätte des OSC Lille
Seit dem 17. August 2012 ist das Stade Pierre Mauroy das Heimstadion des OSC Lille. Der Fußballverein der größten Stadt Nordfrankreichs wurde 1902 gegründet und spielte über einen langen Zeitraum in dem 1974 abgerissenen Stade Grimonprez-Jooris. Danach zog man bis 2004 ins Stadium Nord, um schließlich im Stade Pierre Mauroy heimisch zu werden.
Stade Pierre Mauroy: Diese Begegnungen finden statt
Datum | Uhrzeit | Partie | Runde |
---|---|---|---|
12.06.2016 | 21 Uhr | Deutschland - Ukraine | Gruppe C |
15.06.2016 | 15 Uhr | Russland - Slowakei | Gruppe B |
19.06.2016 | 21 Uhr | Schweiz - Frankreich | Gruppe A |
22.06.2016 | 21 Uhr | Italien - Irland | Gruppe E |
26.06.2016 | 18 Uhr | Deutschland - Slowakei | Achtelfinale |
01.07.2016 | 21 Uhr | Wales - Belgien | Viertelfinale |
Fußball-EM 2016 in Frankreich: Stadien und Themenseite
Alle wichtigen Fakten und Hintergründe zu den Stadien der EM 2016 haben wir für Sie in einem separaten Artikel zusammengestellt. Die aktuellen Nachrichten erfahren Sie außerdem auf unserer Themenseite zur Fußball-EM 2016 in Frankreich bei tz.de.