Évian-les Bains - Die Verbreitung eines Videos von Joachim Löw im ersten EM-Spiel der deutschen Nationalmannschaft über ausländische TV-Stationen und später in den sozialen Netzwerken hat beim Bundestrainer für Verärgerung gesorgt.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat sich bei der Europäischen Fußball-Union (UEFA) erkundigt, wie die Szene von Löw zur Ausstrahlung kam. Auf eine offizielle Beschwerde bei der UEFA wurde aber verzichtet.
Die TV-Bilder zeigen, wie sich der Bundestrainer während der Ukraine-Partie am Spielfeldrand in den Schritt gegriffen hatte. Nationale Sender können zum zentralen TV-Signal der EM-Spiele auch Bilder von einer speziellen Trainer-Kamera dazu buchen. Die jeweiligen nationalen Regisseure entscheiden über die Ausstrahlung. Die ARD hatte auf die Löw-Sequenz verzichtet.
Für die Mannschaft sei das „kein Thema“, bemerkte Nationalspieler Lukas Podolski am Dienstag in Évian-les Bains. Der Turnier-Routinier versuchte, die Diskussion auf der Pressekonferenz auf seine spezielle Art und Weise zu beenden. „80 Prozent von euch und ich kraulen sich auch mal an den Eiern. Von daher ist alles gut“, sagte Podolski - und bekam dafür Beifall.
dpa