Paris - Die mangelnde Torausbeute gefiel Mesut Özil trotz des Gruppensieges der deutschen Nationalmannschaft bei der EM in Frankreich überhaupt nicht.
„Natürlich ärgert uns das. Wir wollten viele Tore schießen“, sagte der Spielmacher des Weltmeisters nach dem 1:0 gegen Nordirland. Auch Özil selbst vergab im Pariser Prinzenpark gleich mehrere gute Torgelegenheiten. Doch wie immer, ob bei Lob oder Tadel, hob der Profi des FC Arsenal den kollektiven Aspekt heraus: „Das Wichtigste war, das wir als Einheit funktionieren. Das haben wir gezeigt“, sagte der 27-Jährige nach seinem 76. Länderspiel.
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Mit viel Vertrauen und der Garantie auf den Spielmacherposten hatte Joachim Löw den gebürtigen Gelsenkirchener Özil ins Frankreich-Rennen geschickt. Zwei Spiele lief nicht alles rund. Gegen die Nordiren aber rannte und passte der Techniker so, wie es sich der Bundestrainer vorstellt: „Er kam mehr zur Geltung, weil er auch Anspielstationen hatte in der Spitze und den letzten Pass spielen konnte“, sagte Löw.
Als „Befreiung“ wollte Özil seine Leistung gegen fußballerisch beschränkte Nordiren nicht werten: „Aber wenn man meine Spiele und meine Statistiken sieht, bin ich sehr froh über meine Turnierleistung. Ich weiß, dass ich mich steigern kann, welche Qualität ich habe. Und das werde ich in den nächsten Spielen zeigen.“