EM 2016: Der Steckbrief zur Nationalmannschaft von Italien: Kader, Spielplan, Stadien und Gegner in Gruppe A.
Die Nationalmannschaft der Schweiz könnte sich bei der EM 2016 in Frankreich zu einer der Überraschungen entwickeln und zum Stolperstein der Favoriten werden. Bei der WM in Brasilien scheiterten die Eidgenossen im Achtelfinale gegen Argentinien erst nach Verlängerung mit 0:1. Bei einer EM-Endrunde will die Nati in Frankreich erstmals die K.o.-Phase erreichen.
Der Trainer Schweiz bei der EM 2016: Vladimir Petković
Trainer der Schweiz ist Vladimir Petković. Der gebürtige Bosnien-Herzegowiner mit Schweizer Pass hat im Juli 2014 die
Nachfolge von Ottmar Hitzfeld angetreten. Nach einem holprigen Auftakt in die EM-Qualifikation - mit zwei Niederlagen zu Beginn - hat sich die Nati unter seiner Leitung letztendlich doch souverän für die EM 2016 qualifiziert. Ehe Petkovic als Nationaltrainer anheuerte, war er 1,5 Jahre Übungsleiter von Lazio Rom. In seinem ersten Jahr bei den Laziali blieb er mit Platz acht in der Liga hinter den Erwartungen zurück - gewann aber den nationalen Pokal. Sechs Monate später ereilte ihn das vorzeitige Aus, da sich Lazio zum Jahreswechsel lediglich auf Rang zehn der Tabelle befand. Zuvor war der 52-Jährige 14 Jahre als Trainer in seiner schweizer Heimat tätig.
Der Kader der Schweiz bei der EM 2016 - Viele Bundesliga-Legionäre
Der erweiterte Kader der Schweiz für die EM 2016 ist beinahe zur Hälfte mit Bundesliga-Akteuren gespickt. Im Tor kämpft beispielsweise ein Trio aus der deutschen Eliteliga um den Stammplatz. Der Gladbacher Yann Sommer hat gegenüber seinen Kollegen Marwin Hitz (FC Augsburg) und Roman Bürki (Borussia Dortmund) aktuell die Pole-Position inne.
Eine der Stützen der Schweizer Nationalmannschaft für die EM 2016 ist der ebenfalls für Gladbach aktive Granit Xhaka, der zusammen mit Gökhan Inler vom englischen Überraschungsmeister Leicester City im zentralen Mittelfeld die Fäden zieht. Ein weitere Leistungsträger ist der langjährige Juventus-Turin-Profi Stephan Lichtsteiner. Der Rechtsverteidiger stand bereits im Champions-League-Finale und gewann unter anderem fünfmal den Scudetto sowie einmal die Meisterschaft in seiner Heimat.
Im Sturm könnte Toptalent Breel Embolo die große Bühne Europameisterschaft nutzen, um weiter auf sich aufmerksam zu machen. Der 19-Jährige vom FC Basel steht bereits bei mehreren größeren Klubs - der VfL Wolfsburg zeigte schon mehrfach großes Interesse - auf dem Zettel.
Das ist der endgültige Kader der Schweiz für die EM 2016 in Frankreich:
Tor:
Name | Geburtsdatum | Verein |
---|---|---|
Roman Bürki | 14.11.1990 | Borussia Dortmund |
Marwin Hitz | 18.09.1987 | FC Augsburg |
Yann Sommer | 17.12.1988 | Borussia Mönchengladbach |
Abwehr:
Name | Geburtsdatum | Verein |
---|---|---|
Johan Djourou | 18.01.1987 | Hamburger SV |
Nico Elvedi | 30.09.1996 | Borussia Mönchengladbach |
Michael Lang | 08.02.1991 | FC Basel |
Stephan Lichtsteiner | 16.01.1984 | Juventus Turin |
François Moubandje | 21.06.1990 | FC Toulouse |
Ricardo Rodríguez | 25.08.1992 | VfL Wolfsburg |
Fabian Schär | 20.12.1991 | TSG Hoffenheim |
Steve von Bergen | 10.06.1983 | Young Boys Bern |
Mittelfeld:
Name | Geburtsdatum | Verein |
---|---|---|
Valon Behrami | 19.04.1985 | FC Watford |
Blerim Džemaili | 12.04.1986 | Genoa CFC |
Gelson Fernandes | 02.09.1986 | Stade Rennes |
Fabian Frei | 08.01.1989 | 1. FSV Mainz 05 |
Denis Zakaria | 20.11.1996 | Young Boys Bern |
Xherdan Shaqiri | 10.10.1991 | Stoke City |
Granit Xhaka | 27.09.1992 | Borussia Mönchengladbach |
Sturm:
Name | Geburtsdatum | Verein |
---|---|---|
Eren Derdiyok | 12.06.1988 | Kasimpasa Istanbul |
Breel Embolo | 14.02.1997 | FC Basel |
Admir Mehmedi | 16.03.1991 | Bayer 04 Leverkusen |
Haris Seferović | 22.02.1992 | Eintracht Frankfurt |
Shani Tarashaj | 07.02.1995 | Grasshoper Zürich |
Die Schweiz bei der EM 2016 in Gruppe A
Die Schweiz wurde bei der EM 2016 in Gruppe A gelost. Die Gegner sind Gastgeber Frankreich, Rumänien und Albanien.
Spiele bei der EM 2016:
11. Juni 2016, Stade Bollaert-Delelis, Lens: Albanien - Schweiz 0:1
15. Juni 2016, Parc de Princes, Paris: Rumänien - Schweiz 18:00 Uhr - 1:1
19. Juni 2016, Stade Pierre Mauroy, Lille: Schweiz - Frankreich 21:00 Uhr
Achtelfinale:
25. Juni 2016, Stade Geoffroy-Guichar, Saint-Étienne: Schweiz - Polen - 15:00 Uhr
Größte sportliche Erfolge der Schweiz
Die Schweizer Nationalmannschaft gewann bisher noch keinen Titel. Der bedeutendste Erfolg ist der Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Sommerspielen 1924 in Paris. Die Eidgenossen haben bislang zehnmal an Fußball-Weltmeisterschaften teilgenommen. Die besten Ergebnisse der Nati waren die Viertelfinaleinzüge 1934, 1938 und 1954.
Bei drei Auftritten an kontinentalen Turnieren schied die Schweiz jeweils nach der Vorrunde aus.
Teilnahmen an Weltmeisterschaften: 1934, 1938, 1950, 1954, 1962, 1966, 1994, 2006, 2010 und 2014
Teilnahmen an Europameisterschaften: 1996, 2004 und 2008
Die Schweiz in der FIFA-Weltrangliste
In der aktuellen FIFA-Weltrangliste (Stand: 10. Juni) liegt die Schweiz auf Platz 15. Die neue Weltrangliste wurde noch vor der EM 2016 am 2. Juni veröffentlicht.
Mannschaftsquartier der Schweiz bei der EM 2016
Die Nationalmannschaft der Schweiz wird während der EM 2016 im Hotel "Vichy Spa Hôtel" in Montpellier an der französischen Mittelmeerküste wohnen und im nahe gelegenen Stade de la Mosson des französischen Erstligisten Montpellier HSC trainieren.
Der Weg der Schweiz zur EM 2016 nach Frankreich
Die Nationalmannschaft der Schweiz hat sich als Zweiter der Gruppe E hinter England für die EM 2016 in Frankreich qualifiziert. Nach zwei Pleiten zum Auftakt in die Quali, fuhr die Nati aus den verbliebenen acht Spielen sieben Siege ein und löste das direkte Ticket für die Europameisterschaft.
Qualifikations-Spiele:
1. Spieltag: Schweiz - England 0:2
2. Spieltag: Slowenien - Schweiz 1:0
3. Spieltag: San Marino - Schweiz 0:4
4. Spieltag: Schweiz - Litauen 4:0
5. Spieltag: Schweiz - Estland 3:0
6. Spieltag: Litauen - Schweiz 1:2
7. Spieltag: Schweiz - Slowenien 3:2
8. Spieltag: England - Schweiz 2:0
9. Spieltag: Schweiz - San Marino 7:0
10. Spieltag: Estland - Schweiz 0:1
Tabelle:
Platz | Mannschaft | Spiele | Punkte | Tore | Tordifferenz |
---|---|---|---|---|---|
1. | England | 10 | 30 | 31:3 | +28 |
2. | Schweiz | 10 | 21 | 24:8 | +16 |
3. | Slowenien | 10 | 16 | 18:11 | +7 |
4. | Estland | 10 | 10 | 4:9 | -5 |
5. | Litauen | 10 | 10 | 7:18 | -11 |
6. | San Marino | 10 | 1 | 1:36 | -35 |