Die Suche bei Hannover 96 nach einem neuen Geschäftsführer läuft weiterhin. Martin Kind bestätigt ein Treffen mit Jörg Schmadtke.
Hannover – Die Suche nach einem neuen Geschäftsführer für Hannover 96 ist in vollem Gange. Martin Kind, der langjährige Vereinsvorsitzende, bestätigt Gespräche mit dem ehemaligen Sportdirektor Jörg Schmadtke und Überlegungen bezüglich einer möglichen Rückkehr des Weltmeisters Per Mertesacker. Kind teilt gegenüber der Neuen Presse mit: „Ja, wir haben uns getroffen, ich schätze Herrn Schmadtke sehr.“
Darum kommen Schmadtke und Mertesacker nicht infrage
Schmadtke arbeitete bereits von 2009 bis 2013 erfolgreich in Hannover und kennt damit das Umfeld. Nach seinem Abschied fungierte er zunächst als Sportchef beim 1. FC Köln, anschließend in selbiger Funktion beim VfL Wolfsburg. Zuletzt war der 60-Jährige von Juni 2023 bis Januar 2024 Sportdirektor in der Premier League beim FC Liverpool.
Eine Rückkehr von Schmadtke oder Mertesacker nach Hannover ist derzeit trotzdem nicht vorgesehen, da mit Marcus Mann bereits ein Sportchef vorhanden ist. Kind erklärt: „Im Moment brauchen wir einen kaufmännischen Geschäftsführer. Einen Sportmann haben wir ja.“ Daher wurde der Name Mertesacker, der einst das 96-Trikot trug und gegenwärtig Nachwuchsleiter des FC Arsenal ist, lediglich im Rahmen der internen Kandidatensuche erwähnt.
Martin Kind, mittlerweile 80 Jahre alt, ist nur noch Vorsitzender des Aufsichtsrats der ausgegliederten Profifußball-Gesellschaft. Der aktuelle Tabellenfünfte der 2. Bundesliga ist seit Jahren von einem Konflikt zwischen der Führung des Muttervereins und der Kapitalseite, repräsentiert durch den Hörakustik-Unternehmer Kind, geprägt. Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs musste Kind im Sommer seinen Posten als Geschäftsführer aufgeben. Seitdem ist es beiden Seiten nicht gelungen, sich auf einen geeigneten Nachfolger zu verständigen.
