Einst war in einem Nordderby die „Papierkugel Gottes“ - auch Hannover 96 wurde nun Opfer höherer Mächte. Selbst der Wettergott ist dem Kellerkind nicht wohlgesonnen.
Hannover - Selbst in Zeiten von Videobeweis und Co. walten im Profifußball bisweilen höhere Mächte, die ganz reguläre Bundesligatore verhindern können. Zu spüren bekam das nun ausgerechnet ein schwer geplagtes Kellerkind des deutschen Fußball-Oberhauses - Hannover 96 bleibt im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga einfach nichts erspart.
Denn am Sonntagabend verhinderte kurioserweise der Wintereinbruch über der Stadt ein klares Tor für den Tabellenvorletzten beim Heimspiel gegen Bayer Leverkusen.
Hannover 96 gegen Bayer Leverkusen im Pech: Haraguchis Torschuss verhungert im Schneegestöber vor der Torlinie
Beim Spielstand von 0:2 umspielte der 96-Profi Genki Haraguchi in der 33. Minute den Leverkusener Torwart Lukas Hradecky und schoss den Ball auf das leere Tor. Auf dem schneebedeckten Rasen blieb das Spielgerät jedoch kurz vor der Torlinie liegen, sodass Nationalspieler Jonathan Tah von Bayer 04 es ohne Probleme aus dem Strafraum schlagen konnte.
Über der HDI Arena setzte kurz vor dem Anpfiff starker Schneefall ein, in der 41. Minute wurde die Partie sogar unterbrochen. Bei besserem Wetter wäre der Schuss von Haraguchi im Tor gelandet.
In den sozialen Netzwerken sorgte der Flop für kräftigen Spott. „Wenn selbst Petrus eingesehen hat, dass du in der ersten Liga einfach nichts verloren hast“, twitterte etwa ein User.
... wenn selbst Petrus eingesehen hat, dass du in der ersten Liga einfach nichts verloren hast. #h96b04 @fums_magazin pic.twitter.com/tCR5Rsifi9
— Christoph Zörkler (@cz3101) 10. März 2019
Das Spiel endete für den Tabellenvorletzten schließlich mit einer bitteren 2:3 (0:2)-Niederlage. Nationalspieler Kai Havertz (87.) sorgte am Ende für den Siegtreffer für die Gäste.
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dpa/fn/SID