Mats Hummels hat sich der AS Rom angeschlossen. Seine längere Auszeit hatte auch mit Borussia Dortmund zu tun, wie der Routinier erklärt.
Dortmund – Mit 35 Jahren wagt Mats Hummels ein neues Abenteuer. Der frühere deutsche Nationalspieler und ehemalige Innenverteidiger von Borussia Dortmund und dem FC Bayern hat sich der AS Rom angeschlossen.
Hummels: „Es ist ein großer, großer Transfer“
Seit der Abschied vom BVB am Ende der vergangenen Saison beschlossen worden war, rankten sich viele Gerüchte um Hummels, der in Medienberichten primär mit spanischen Vereinen in Verbindung gebracht wurde. Die Entscheidung für die Giallorossi stimmt den Routinier glücklich, wie er in einem Interview mit Vereinsmedien betont.
„Es ist ein großer, großer Transfer für mich und eine Sache, auf die ich mich freue. Ich freue mich darauf, für diesen Verein vor diesen Fans zu spielen“, sagt Hummels, der schon früh Bekanntschaft mit den Italienern gemacht hat. „Als Kind habe ich natürlich die Roma gesehen, besonders mit Francesco Totti und mit meinem neuen Trainer (Daniele De Rossi, d. Red.). Ich habe gegen ihn gespielt, als ich jünger war.“
Warum ist Hummels so spät gewechselt?
Aus Sicht der BVB-Fans lautet die spannende Frage, weshalb Hummels erst im September einen neuen Verein gefunden hat, nachdem Marco Reus bereits Mitte August zu Los Angeles Galaxy gewechselt war. Allerdings benötigte der Defensivspezialist eine emotionale Auszeit.
„Ich habe um ehrlich zu sein etwas Zeit für mich gebraucht. Ich habe Dortmund nach dieser langen Zeit verlassen, wir haben ein Champions-League-Finale gespielt. Es hat Zeit gebraucht, um wieder in die Spur zu kommen.“
Darüber hinaus betont Hummels, er habe sicherstellen wollen, die richtige Entscheidung zu treffen. „Ich will nicht etwas machen, bei dem ich ein paar Wochen später dasitze und mir denke: ‚Vielleicht hätte ich doch noch warten sollen‘.“
Wann feiert Hummels seine Premiere für Rom?
Bereits im Frühjahr hatte Hummels angedeutet, sich neben einem Wechsel nach Spanien auch ein Abenteuer in Italien vorstellen zu können. Seit über zehn Jahren ist der Alt-Star im Profifußball unterwegs, nach langer Zeit spürt er wieder so etwas wie Aufregung. „Ich bin wirklich gespannt auf die Serie A. Wir haben in der Champions League und der Europa League gegen einige italienische Mannschaften gespielt, ich habe hier mit der Nationalmannschaft gegen Italien gespielt. Ich bin gespannt darauf, die Stadien, die Mannschaften, die Spielweise und vielleicht die Unterschiede zur Bundesliga zu erleben.“
Wann Hummels bei der AS Rom loslegen wird, bleibt jedoch abzuwarten. Er sei in guter Verfassung und habe den Sommer über hart gearbeitet, ein individuelles Programm könne aber nicht mit dem Mannschaftstraining verglichen werden. „Es ist schwer zu sagen, weil ich noch nie in der Situation war“, sagt Hummels und ergänzt: „Es könnte zwei bis drei Wochen dauern. Ich werde viel mit den Trainern sprechen und hart auf dem Platz und im Fitnessraum arbeiten, um so schnell wie möglich so gut wie möglich zu sein.“