Oliver Bierhoff hat im TV klare Worte gefunden: Als ihn ARD-Moderator Alexander Bommes zum Treffen von Mesut Özil und Ilkay Gündogan mit Erdogan frägt, platzt dem Manager des DFB-Teams der Kragen.
Leverkusen - Teammanager Oliver Bierhoff (50) ist von den ständigen Diskussionen über das Treffen der deutschen Fußball-Nationalspieler Mesut Özil (29) und Ilkay Gündogan (27) mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan nur noch genervt.
Vor dem Anstoß des DFB-Testspiels gegen Saudi-Arabien richtete der Manager deutliche Worte an seinen Interview-Partner Alexander Bommes von der ARD.
Bierhoff nach Frage richtig sauer
„Irgendwann ist es wichtig nicht mehr über das Thema zu sprechen, um es auszublenden und sich auf die wichtige sportliche Zeit zu konzentrieren“, so Bierhoff. Als der ARD-Moderator darauf verwies, dass Özil das Thema mit einem Statement beenden könne, entgegnete Bierhoff mit Blick auf die Medien: „Ihr beendet es doch nicht. Ihr bringt es doch jeden Tag wieder, weil ihr keine Themen habt“.
Zudem glaube er nicht, „dass das Thema damit beendet ist“, und verwies darauf, dass Ilkay Gündogan diesen Schritt gegangen sei und dies nicht zum Ende der Debatte geführt habe.
Kann man totschweigen! Muss man aber nicht. Das war ziemlich dünne, Herr Bierhoff! #dfb #bierhoff pic.twitter.com/9E1udz8gWN
— SORGENKIND (@Adlershofer1892) 8. Juni 2018
Özil und Gündogang trafen Erdogan
Gündogan und Özil hatten Erdogan am 13. Mai in London getroffen. Beide hatten dem in der westlichen Welt höchst umstrittenen Staatspräsidenten signierte Trikots ihrer Vereine Manchester City bzw. FC Arsenal überreicht. Vor dem Spiel in Leverkusen gab es bei der Verlesung ihrer Namen wie schon zuletzt bei der Niederlage in Österreich (1:2) Pfiffe. "Mein Ratschlag ist: Redet nicht mehr darüber, konzentriert euch auf den Sport", sagte Bierhoff.
Während sich Gündogan im Trainingslager in Eppan zu dem Thema äußerte, schweigt Özil in der Öffentlichkeit bisher dazu. In Leverkusen saß der angeschlagene Özil nur auf der Bank.
SID/rjs